Fakten-Check: Sonic The Hedgehog 2 – Warum ein blauer Igel?

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Den UHD-Blu-ray-Test zu „Sonic The Hedgehog 2“ finden Sie hier.

Anfang der 1990er ist Nintendo König der Videospiele: Ihr NES steht in einem Viertel aller US-Haushalte und ihr Maskottchen Mario bringt Millionen ein. Die direkte Konkurrenz in Japan in Form von Sega backt kleinere Brötchen. Deswegen startet Sega-Chef Hayao Nakayama einen Aufruf: Alle Mitarbeiter sollen einen neuen Spielehelden vorschlagen, der es mit Nintendos Schildkrötenhopser aufnehmen kann. Den Zuschlag erhält Charakter Designer Naoto Oshima. Seine Idee: Ein Igel! Der passt zum einen gut ins Konzept, weil bereits feststeht, dass der neue Held Gegner umrollen können muss und das geht mit Stacheln nun mal leichter, zum anderen kam der Igel bei Passanten gut an, denen Oshima seine Skizzen auf einer New-York-Reise zeigte. Sonics Geschwindigkeit hat technische Gründe: Die war Segas große Stärke gegenüber Nintendo. Der Prozessor ihrer neuen Mega Drive-Konsole arbeitet im Vergleich zu Nintendos Gerät nämlich doppelt so schnell und das sollte Sonic voll ausnutzen. Blau ist er wegen Segas gleicher Firmenfarbe. Die rot-weißen Schuhe sind hingegen Michael Jackson zu verdanken, bzw. dessen Album „Bad“. Das rot-weiße Cover hatte Oshima inspiriert.

 

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