Blu-ray-Test: Vice

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viceEin dubioser Geschäftsmann (Bruce Willis, der trotz prominenter Cover-Platzierung nur kurz vorbeischaut) hat ein lukratives Geschäftsmodell entwickelt: Im futuristischen Vergnügungspark Vice darf der zahlungskräftige Besucher unter menschenähn-lichen Robotern nach Herzenslust herumballern, morden und vergewaltigen. Um die Sicher-heit zu gewährleisten, werden am Ende jeden Tages die Gedächtnisse aller Roboter gelöscht. Als jedoch Cyborg-Kelley (Ambyr Childers) aufgrund eines technischen Fehlers ihre Erinnerungen behält, läuft einiges aus dem Ruder. Die durchaus vielversprechende Mischung aus „Westworld“, „I, Robot“und „Ex-Machina“ krankt an hölzernen Dialogen, lustlosen (Bruce Willis, Thomas Jane) bzw. unfähigen (alle anderen) Schauspielern, einer spannungsarmen Inszenierung, hanebüchenen Schießereien und noch einigem mehr.

Bild: Alle in Vice spielenden Szenen wurden mit einem Gelbfilter versehen und verfügen über eine teils beachtliche Schärfe und Detailzeichnung. Die echte Welt (ca. 80 Prozent des Films) ist hingegen in düs-tere Blautöne getaucht, worunter mitunter die Durchzeichnung und Plastizität leidet. Für einen B-Actioner ein insgesamt solides HD-Bild. 

Ton: Der ungewöhnliche Elektro-Score klingt schön räumlich. Während der unzähligen Schießereien, bei denen so gut wie nie irgendjemand getroffen wird, hätte man die Surround-Lautsprecher allerdings stärker ins Geschehen einbinden können (39:29).

Extras: Zusätzlich zum Trailer findet sich auf der deutschen Blu-ray lediglich ein werbe-lastiges Making-of (12:46); der Audiokommentar und die Inter-views der US-Disc haben es leider nicht über den Atlantik geschafft.   

Die Wertung 
Film 2 von 6 Punkten
Bildqualität 4 von 6 Punkten
Tonqualität 4 von 6 Punkten
Bonusmaterial 1 von 6 Punkten
Die technischen Daten
Anbieter Universum
Laufzeit 96 Minuten
Bildformat 2,35:1 (1080/24p)
Ton Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
Ton Englisch DTS-HD Master Audio 5.1
Untertitel deutsch

 

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