Blu-ray-Test: Spy – Extended Edition

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Paul Feig weiß, wie man Melissa McCarthy in Szene setzt. Bereits in „Braut­alarm“ und „Taffe Mädels“ brachte die dauerfluchende Wuchtbrumme unter Feigs Regie Millionen von Kino­besuchern zum Lachen und die Kassen zum Klingeln. Mit der rasanten Spionagekomödie „Spy“ gelingt den beiden diesbezüglich das Triple.

Eigentlich ist Susan Cooper (Melissa McCarthy) eine bescheidene wie unscheinbare Schreibtisch-Agentin bei der CIA. Doch nachdem ihr Partner (Jude Law als James-Bond-Verschnitt) bei einem Einsatz ums Leben kommt und ein weiterer Top-Agent (lustig wie nie: Jason Statham) anderweitig ausfällt, muss Susan undercover gehen, um die Welt vor einer atomaren Katastrophe zu bewahren.

Obwohl bereits die Kinofassung mit 120 Minuten eher zu lang als zu kurz geraten war, bietet die Blu-ray zusätzlich einen 130-minütigen Extended Cut, der sogar synchronisiert wurde.

Fast genauso lustig wie der Film sind die unzähligen entfallenen, erweiterten, verpatzten und improvisierten Szenen, die einen Großteil des umfangreichen Bonusmaterials ausmachen. Informativ wie unterhaltsam ist der sich aus acht Featurettes zusammensetzende, gut 50-minütige Blick hinter die Kulissen der 65 Millionen Dollar teuren Produktion. In den deutsch untertitelten Audiokommentar sollte man ebenfalls reinhören, auch wenn Hauptdarstellerin Melissa McCarthy hier schmerzlich vermisst wird.

Film: Herrlich überdrehte Spionagekomödie, bei der man aus dem Lachen nicht mehr herauskommt.

Bild: Fernab von allzu starken Farb- und Kontrastmanipulationen präsentiert sich dem Betrachter ein durchweg scharfes und detailreiches Bild.

Ton: Während sich die Effektkulisse zu Beginn noch zurückhält, nimmt sie mit der Explosion eines Rucksacks (40:42) an Fahrt auf. Spätestens während eines Flugzeugabsturzes (67:00) gibt es die volle Raumklang-Dröhnung samt Split-Surround-Effekten – bei der Synchronfassung leider nur in klanglich komprimiertem Dolby Digital (448 Kbit/s) – Punktabzug.

Extras: Audiokommentar mit Regisseur Paul Feig, entfallene Szenen (3:13), alternative Szenen (31:51), verpatzte Szenen (6:39), „Spass am Set“ (3:43), „Spontane Textänderungen von Regisseur Paul Feig“ (8:53), „Susan und ihre Männer“ (8:18), „Es ist schwer, die Schurkin zu sein“ (5:05), „Nager am Set“ (1:34), „Antons letzte Worte“ (0:57), „Die verflixten Namen“ (2:28), „Der großartige Rick Ford“ (3:42), „Witz ohne Ende“ (13:25), „Intime Agentenmomente“ (1:51), „Wortsalat“ (1:57), „Fieses Viehzeug“ (2:19), „Hinter den Kulissen des Films“ (53:36), Bildergalerie, Trailer.

Die Wertung 
Film 5 von 6 Punkten
Bildqualität 5 von 6 Punkten
Tonqualität 4 von 6 Punkten
Bonusmaterial 5 von 6 Punkten
Die technischen Daten
Anbieter Fox
Laufzeit 120 bzw. 130 Minuten
Bildformat 2,35:1 (1080/24p)
Ton Deutsch Dolby Digital 5.1
Ton Englisch DTS-HD Master Audio 7.1
Untertitel deutsch, englisch

 

 

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