Nach ihrem Tod wird Bella Baxter (Emma Stone) von einem unorthodoxen Wissenschaftler (Willem Dafoe) wiedererweckt. Wissbegierig und hungrig auf das Leben bricht sie zu einem außergewöhnlichen Abenteuer auf. Trotz vier Oscar-Auszeichnungen erscheint das skurrile Drama über menschliche Abgründe nicht als UHD-Blu-ray.
Bild
Selten wurde ein Film dermaßen verfremdet wie „Poor Things“. So setzt der Regisseur regelmäßig auf eine Fischaugen- respektive Schlüssellochperspektive, die das Bild verkleinert bzw. verzerrt und in den Randbereichen mitunter verschwommen wirken lässt (ansonsten ist die Schärfe gut). Zudem ließ man von Kodak mit Ektachrome ein spezielles Zelluloid-Material anfertigen, das die Farben (nach einem rund 30-minütigen Schwarz-Weiß-Einstieg) und den Kontrast überhöht – und der körnigen Optik so einen surrealen bis märchenhaften Touch verleiht. Die Plastizität ist eingeschränkt, was allerdings daran liegt, dass Hintergründe und Himmel von LED-Screens erzeugt werden, was den artifiziellen Eindruck weiter unterstreicht. Das Bildformat bleibt zwar konstant, ist mit 1,66:1 (seitliche Balken) jedoch ungewöhnlich schmal.
Ton
Die 5.1-Abmischung in Dolby Digital (im Kino gab es laut Abspann noch Atmos) ist eine überwiegend frontlastige, aber ausreichend dynamische Angelegenheit. Zum teils bewusst künstlich wirkenden Sound-Design (passt perfekt zum Bild) gesellt sich ein unkonventioneller, wenig harmonisch klingender Score (mitunter wirkt es fast, als würde jemand sein Instrument stimmen).
Extras
„Unsterbliche Schönheit“ (21:12), „Gelöschte Dinge“ (3:16).

Unkonventionell: Regelmäßig werden Einstellungen aus einer Schlüsselloch-Perspektive wiedergegeben.
Die Wertung | |
Film | 5 von 6 Punkten |
Bildqualität | 4 von 6 Punkten |
Tonqualität | 3 von 6 Punkten |
Bonusmaterial | 2 von 6 Punkten |
Die technischen Daten | |
Anbieter | Disney |
Bildformat | 1,66:1 (Blu-ray) |
Tonspur Deutsch | Dolby Digital 5.1 |
Tonspur Englisch | DTS-HD Master Audio 5.1 |
Untertitel | deutsch, englisch |