UHD-Blu-ray-Test: Prey

Ein Raumschiff setzt 1719 im amerikanischen Mittelwesten einen Besucher aus, der alles tötet, was seinen Weg kreuzt. Auch Indianerin Naru (Amber Midthunder) und die Comanchen-Krieger ihres Stammes kämpfen bald um ihr Leben. Ein Jahr nach seiner Premiere auf Disney+ erscheint das gelungene „Predator“-Prequel auf Blu-ray – neben der normalen 4K-Edition auch als limitiertes 4K-Steelbook.

Bild
Ob Menschen, Alien, Landschaften oder Blutbäder – der praktisch rauschfreie 4K-Transfer wirkt sowohl in hellen als auch in dunklen Szenen feinauflösend, meist ausreichend scharf und trotz teils düsterer Optik mitunter schön plastisch. Schwarz ist zudem satt, die HDR10-Farbpalette (Dolby Vision gibt es nur als Stream) wird überwiegend von kühlen Tönen geprägt, die Spitzlichter hätten wir uns intensiver gewünscht.

Ton
In Anbetracht der Tatsache, dass die deutsche Fassung nur in Dolby Digital 5.1 (640 Kbit/s) daherkommt, ist die Qualität der Abmischung hervorragend. Egal, ob die klassischen Geräusche des Predatoren oder die Waldatmosphäre – alles verteilt sich ausgesprochen räumlich und teils schön direktional auf die vorhandenen Lautsprecher. Die Dynamik ist ebenfalls nicht zu verachten und klar besser als bei den Marvel-Titeln des Mäuse-Konzerns. Die englische Atmos-Abmischung hat zwar auch nicht mehr Power, kommt aber noch räumlicher daher. Als nette Dreingabe gibt es eine Comanchen-Version (siehe Bild).

Extras
Alle Goodies befinden sich nur auf der beiliegenden Blu-ray, als da wären: ein Audiokommentar von Regisseur Trachtenberg und Hauptdarstellerin Midthunder, ein Making-of (12:17), eine Diskussionsrunde (29:01) und entfallene Szenen samt Regiekommentar (4:48).

Ungewöhnliche Auswahl: Neben Deutsch und dem O-Ton gibt es eine „Comanche“-Fassung.