UHD-Blu-ray-Test: Paprika

Als ein Gerät zur Manipulation von Träumen aus einer psychiatrischen Forschungsanstalt gestohlen wird, begibt sich ein Team von Therapeuten auf die gefährliche Suche nach dem Verbleib. Satoshi Kons phantasievoller Anime-Geniestreich brodelt über vor Kreativität und bildgewaltigen Traumsequenzen. Die 4K-Premiere erfolgt im Steelbook.

Bild
Laut Extras wurde auf Basis von Filmmaterial ein 4K-Upscaling bzw. eine 4K-Konvertierung durchgeführt. Im Vergleich zur alten Blu-ray von Sony (2007) sieht der neue UHD-Silberling deutlich detail- und kantenschärfer aus, auch wenn keine Spitzenwerte erreicht werden. Hatte die Blu-ray-Erstauflage noch schwarzen Balken an allen Bildseiten, erstrahlt der neue 4K-Transfer in echtem 1,85:1 (Mini-Balken oben wie unten). Das rauschfreie Bild profitiert zudem von einem gelungenen HDR-Encoding (optional in Dolby Vision): Der perfekte Kontrast und die schillernden Farben wirken satter, nuancierter und lebendiger als auf der alten, bereits farbenfrohen Blu-ray.

Ton
Der deutsche Ton erhielt ein Upgrade von Dolby Digital 5.1 auf DTS-HD Master Audio 5.1. Der detailreiche Sound-Mix fasziniert auch heute mit toller Räumlichkeit (teils kreisende Effekte und viel Gewusel auf den Surround-Lautsprechern), guter Dynamik und Bassdruck. Der neue Atmos-Mix des japanischen O-Tons setzt in Punkto Surround noch eins drauf.

Extras
Auf der 4K-Disc gibt es die neue Featurette „Paprika wird restauriert“ (8:26). Die beiliegende Blu-ray, die ebenfalls das 4K-Master nutzt, birgt zusätzlich einen Audiokommentar, ein Making-of (30:06), Beiträge über den „Traum“ (29:03), die „CG-Traumwelt“(15:09) und die „Fantasy-Kunst“ (12:08) sowie Storyboards und den Trailer.

In „Restoring Paprika“ erfährt man viele Details über die 4K-Restaurierung und das HDR-Grading.