Sony SRS-XB23 (Test)

Als „Extra Bass“-Modelle fasst Sony Lautsprecher und Kopfhörer zusammen, die mit kräftigem Tiefton besondere Party- und Outdoor-Erlebnisse bieten sollen. Stellt sich die Frage, wie gut das der 120 Euro teure SRS-XB23 hinbekommt?

Mit Abmessungen von 7,6 x 21,8 x 7,6 Zentimetern sieht der zylinderförmige Speaker zunächst mal nicht nach einem Basswunder aus. Ausgestattet mit zwei vertikal angeordneten Breitbandlautsprechern und Passivbassmembranen lässt sich der SRS-XB23 sowohl hochkant im Mono-Betrieb nutzen als auch horizontal liegend. Dann können die beiden Speaker auf Knopfdruck in den Stereobetrieb geschaltet werden. Die Verbindung mit Zuspielern gelingt ausschließlich via Bluetooth. Gesteuert wird der SRS-XB23 über Knöpfe an der Rückseite des Geräts oder per „Music Center“-App. Darin finden sich drei Klangprogramme zur Anpassung der Tonfarbe des Speakers: „Extra-Bass“ verstärkt Tieftöne, während „Clear Audio+“ für knackige Höhen sorgt. Die „Stamina“-Schaltung verringert Dynamik und Lautstärke, um den Akku zu schonen. Der hält ohne zugeschaltete Klangveränderer 12 Stunden, was für die meisten Partys locker reichen sollte.

Horizontal, Vertikal, Egal!
Im Hörtest brachte der SRS-XB23 tatsächlich einen für seine Größe erstaunlichen Tiefton, die eingeschaltete „Extra Bass“-Funktion verstärkte diesen Eindruck sogar. Auch bei Maximal-Lautstärke und Pegelfestigkeit leistete der Kleine Erstaunliches. Weniger gelungen fiel die Breite und Ortbarkeit aus, alles klang eingedickt und wenig räumlich. Daran konnte auch die Stereo-Option nichts ändern. Höhen wirkten weniger präsent als die Bässe, gerade bei anspruchsvolleren Gesangseinlagen wie Celine Dions „Ashes“ oder dem Gitarrensolo in „November Rain“ von „Guns n‘ Roses“ fehlte es an Präzision und Kontur. Aber das sind bei einer Party-Beschallung auch nicht die wichtigsten Klangeigenschaften.