Wird die Erhöhung des Rundfunkbeitrages wegen Covid-19 ausgesetzt?

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Der Rundfunkbeitrag soll auf 18,36 Euro im Monat erhöht werden. Das galt bereits als sicher, doch nun regt sich sogar in den Reihen der Politik Unmut über die Pläne.

Ein großer Teil der Einnahmen landet fließen nicht ins Programm oder zu Redakteuren und Journalisten, sondern versickern im Verwaltungsapparat. Intendanten der Öffentlich-Rechtlichen, also die „oberste Liga“ verdient da gerne mal 300.000 Euro und mehr im Jahr. Sparen ja, jedoch nicht an den Gehältern der ranghohen Mitarbeitern.

Die Kritik daran hält an und in den letzten Jahren hat der Frust der Bevölkerung gemeinhin zugenommen bzw. die Akzeptanz von ARD, ZDF und Deutschlandradio sinkt in Umfragen. Da ist es schwierig zu vermitteln, dass der monatliche Beitrag ab 2021 von aktuell 17,50 auf 18,36 Euro im Monat steigen soll – die Sender hatten sogar eine noch großzügigere Erhöhung gefordert. Doch äußerst überraschend regt sich nun sogar in der Politik aus unerwarteter Ecke Widerstand – nämlich seitens einiger Unionsabgeordneter.

So wirke es laut den Politikern pietätlos, wenn die deutschen Bürger in einer wirtschaftlichen Krise selbst enorm sparen müssten, der öffentlich-rechtliche Rundfunk sich aber zeitgleich eine Erhöhung genehmige. Da sei auch der ÖR nun gefordert die Sparmaßnahmen zu intensivieren. (dj)

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