Ultra-HD-Blu-ray-Test: Justice League

Im Gipfeltreffen der besten DC-Superhelden müssen Batman, Wonder Woman, Aquaman, Cyborg und The Flash das Ende der Welt abwenden. Zack Snyder, dessen visuell überbordender Regiestil wie gemacht für Comic-Verfilmungen ist, begräbt seine Liga der Gerechten im Bildbombast und haucht ihnen weder Herz noch Hirn ein – schade eigentlich.

Bild: „Justice League“ wurde auf analogen wie digitalen Kameras gedreht – zu sehen ist der Unterschied allerdings kaum: Der rauscharme 1,78:1-Transfer kommt meist scharf und feinauflösend daher, erreicht aber keine Spitzenwerte – zudem wirken einige Szenen sichtbar weicher. Aufgrund einer 2K-Vorlage ist der Auflösungsvorteil gegenüber der Blu-ray gering. Entgegen üblichen Konventionen wurden durch die HDR-Encodierung (in HDR10 und Dolby Vision) Farben und Kontrast zurückgenommen, was das Bild natürlicher, aber weniger plakativ erscheinen lässt. 

Ton: Ob der wuchtige Orchester-Score oder die greifbaren, explosiven Effekte – stets spielt der 3D-Sound räumlich, plastisch und versetzt den Zuhörer mitten ins Spektakel, auch wenn wir uns von oben noch mehr direktionale Effekte (u.a. gut eingesetzt beim Energiestrahl nach knapp 23 Minuten) gewünscht hätten. In Sachen Tiefbass bekommt der Subwoofer ordentlich was auf die Membran. Muss der O-Ton auf der Blu-ray noch mit einem komprimierten Dolby-Digital-Plus-Kern auskommen, gibt es jetzt TrueHD.

Extras: Alle Boni befinden sich auf der beiliegenden Blu-ray: „Die Rückkehr von Superman“ (2:04), „Die Entstehung von Justice League“ (14:10), „Das Herz der Justice League“ (11:52), „Die Technologie der Justice League“ (8:14), „Die neuen Helden“ (12:24), „Steppenwolf“ (3:03), Hinter den Kulissen (15:16), „Die Kostüme“ (10:21), Digital-Kopie.