Ultra-HD-Blu-ray-Test: Jack Reacher

Nachdem fünf Menschen einem Scharfschützen zum Opfer fallen, wird ein Ex-Soldat inhaftiert, der während seines Verhörs nur einen Satz sagt: „Holt Jack Reacher!“ Um den verworrenen Fall aufzuklären, muss der ehemalige Militärcop Reacher (Tom Cruise) jenseits des Gesetzes operieren. Auch ohne große Actionszenen unterhält die Kino-premiere von Lee Childs Kultermittler bestens.   

Bild: Der düstere Grundtenor des Films spiegelt sich auch in der Optik wider. Zwar bieten gut ausgeleuchtete Einstellungen (eher selten) eine teils sehr gute Detail- und Kantenschärfe, eine plastische Hochglanzoptik wie bei dem letzten „Mission Impossible“-Film gibt es aber nicht. Daran ändert auch die HDR-Encodierung inklusive Dolby Vision kaum etwas. Da eine 2K-Vor-lage herhalten muss, wirken Nachtaufnahmen und mit diffusen Lichtquellen ausgeleuchtete Innenaufnahmen (beides reichlich vorhanden) wie auf der alten Blu-ray etwas zu weich. Dicke 4 Punkte.

Ton: Klanglich gibt es keine Unterschiede zur Blu-ray. Eine Autoverfolgung in der Mitte des Films klingt dank brachial röhrender Motoren auf allen Boxen hervorragend und auch der bleihaltige wie regnerische Showdown kann sich dank ausgeprägter Surround-Kulisse hören lassen. Die rest-lichen 105 Minuten bietet der 5.1-Mix aufgrund mangelnder Actionszenen hingegen kaum akus-tische Highlights. Auch löst der englische 7.1-DTS-HD-Track das Geschehen feiner auf als die deutsche Dolby-Digital-Spur.

Extras: Während sich die zwei Audiokommentare mit Tom Cruise, Regisseur Christopher McQuarrie und dem Komponisten auf beiden Discs befinden, gibt es die Beiträge „Wenn der Mann auftaucht“ (26:49), „Kampf & Waffen“ (10:27) und „Das Reacher-Phänomen“ (11:10) nur auf der Full-HD-Scheibe.