Ultra-HD-Blu-ray-Test: Der unglaubliche Hulk

Der ins südamerikanische Exil geflüchtete Bruce Banner (Edward Norton) sucht nach einer Hulk-Heilung. Doch ein US-General (William Hurt), der das grüne Ungetüm als Superwaffe missbrauchen will, spürt Banner auf und hetzt ihm einen kampfbesessenen Marine (Tim Roth) auf den Hals. Mehr Action, mehr Spannung, bessere Schauspieler – der Neustart des „Hulk-“Franchise übertrifft die Ang-Lee-Version von 2003 in jeder Beziehung.

Bild: Der auf Hochglanz gebürstete Cinemascope-Transfer ist genauso scharf und knackig, wie man es erwartet. Vor allem die oft verschwitzten Gesichter (28:11) sehen in 4K noch plastischer aus. In einigen detailreichen Außenaufnahmen sind die Spuren einer elektronischen Nachschärfung sichtbar, stören aber kaum. An der grünlichen Grundausrichtung hat sich durch HDR nichts verändert, jedoch wirkt alles eine Spur satter und nuancierter.

Ton: Surroundeffekte im Sekundentakt, XXL-Dynamik (Hulk brüllt lauter als ein T-Rex) und hohe Detailfülle: Tonal muss der Film den Vergleich mit aktuellen Marvel-Kollegen nicht scheuen – ganz im Gegenteil. Der DTS-HD-Mix verdient sich dank bassgewal-tiger Explosionen (17:40), präzise durch den Hörraum krachender Schüsse (24:10) oder dem Effektgewitter während des Endkampfs unsere Höchstwertung. Kleiner Wermutstropfen: Der englische DTS:X-Upmix findet sich nur auf der US-Disc von Universal.      

Extras: Mit Ausnahme der Bild-in-Bild-Spur befinden sich alle Extras der Blu-ray auch auf der 4K-Disc: Audiokommentar, entfallene Szenen (42:13), Making-of (29:53), „Die Entstehung von Hulk“ (9:11), „Die Entstehung von Abomination“ (10:16), „Anatomie eines Wutausbruchs“ (27:48), „Vom Comic zum Film“ (5:15), „Scene Explorer“(8:47), Trailer.