Ultra-HD-Blu-ray-Test: A Quiet Place

Im Jahr 2020 wird die Welt von Aliens beherrscht. Zwar sind die blitzschnellen wie bärenstarken Killermonster blind, besitzen aber ein ausgezeichnetes Gehör und machen tödliche Jagd auf jede Lärmquelle. Der effektvolle Schocker, der geschickt mit Ängsten spielt, zählt mit einem weltweiten Kinoeinspiel von 333 Millionen US-Dollar (bei Kosten von 17 Millionen) zu den Überraschungshits des Jahres.

Bild: Die UHD-Scheibe kann sich kaum von der Blu-ray absetzen: Zum einen wurde lediglich eine 2K-Vorlage verwendet (gedreht wurde analog auf Film), zum anderen ist der HDR-Effekt gering. Noch immer wirkt der 1,85:1-Transfer nicht wirklich knackig und regelmäßig ersetzt Dunkelgrau ein sattes Schwarz, was Plastizität kostet. Stetes Grießeln drängt sich mal mehr, mal weniger in den Vordergrund. Nur ganz selten arbeitet sich die UHD einen sichtbaren Auflösungsvorteil heraus (0:55), knappe 4 Punkte.

Ton: Gegenüber der Blu-ray gibt es keine klang-lichen Verbesserungen, erneut liegt der deutsche Mix nur in komprimierter 5.1-Form vor. Die Dolby-Digital-Spur arbeitet das akribische Sound-Design effektvoll heraus, setzt in Sachen Dynamik und Räumlichkeit aber keine Bestmarken. Da kaum gesprochen wird und die Gebärdensprache untertitelt ist, sollte man zur englischen Atmos-Spur wechseln – schon allein der Dynamik- und Bassgewalt wegen. Die 3D-Tonabmischung liefert in leisen Momenten eine wunderbar verspielte Räumlichkeit der Alltags- und Naturgeräusche, in Schockszenen erwachen die Monster mit selten gehörter Plastizität und Brutalität zum Leben.

Extras:  Die 4K-Disc enthält kein Bonusmaterial, Folgendes findet sich auf der beiliegenden Blu-ray: „Die Erschaffung der Stille“ (14:45), „Der Klang der Dunkelheit“ (11:44), „Grund zum Schweigen“ (7:33).