UHD-Blu-ray-Test: Watchmen – Ultimate Cut

Amerika 1985: Richard Nixon ist noch Präsident und der Kalte Krieg droht zu eskalieren. In dieser Alternativrealität tritt eine Gruppe von Superhelden, die „Watchmen“, auf den Plan. Einst per Gesetz verboten, versuchen die maskierten Vigilanten den nuklearen Holocaust zu verhindern und den Mord an einem Kollegen aufzuklären. Nah dem Comic demontiert Zack Snyder gekonnt den Superhelden-Mythos. Der überlange Ultimate Cut (auf UHD sowie Blu-ray) vereint den Director‘s Cut mit dem animierten Kurzfilm „Tales of the Black Freighter“.

Bild: UHD-Blu-ray und die Blu-ray stammen offenbar vom selben Master, in Sachen Feinauflösung bietet die 4K-Scheibe aber kaum bis keinen Vorsprung. Trotz Dreh auf 35mm-Film wirkt das durchgehende, meist deutliche Rauschen digital und unsauber, auf der UHD-Disc dank besserer Kompression minimal klarer. Die 4K-Scheibe sieht leider arg dunkel aus und verschluckt viele Schattendetails; die Blu-ray schlägt sich hier geringfügig besser. Lichter überstrahlen auf beiden Disc, auf der UHD-Scheibe meist aber weniger grell. Farblich sieht der UHD-Transfer auch aufgrund von Dolby Vision oft etwas grünlicher und geringfügig matter als die Blu-ray aus.

Ton: Deutsch-Hörer müssen sich auch auf der UHD-Disc mit Dolby Digital 5.1 (625kbps) begnügen, der Sound tönt aber kaum schlechter als der O-Ton in TrueHD 5.1 – nur leiser. Toll abgemischt wurden Score wie Effekte, die sehr räumlich und detailliert schallen. Die Dynamik liefert aber nur Mittelmaß und Bässe drücken nur selten richtig dolle (z.B. Atomexplosion). Song-Klassiker wie „Sound of Silence“ spielen bisweilen etwas zu frontbetont. In Zeiten von Dolby Atmos reicht das Gebotene nur noch für dicke 4 Punkte.

Extras: Leider gibt es keinerlei Bonusmaterial.