UHD-Blu-ray-Test: Vertigo – Steelbook

Die 4K-Blu-ray von „Vertigo“ war bisher nur als Teil der „Alfred Hitchcock Classics Collection“ zusammen mit „Das Fenster zum Hof“ (Test hier), „Die Vögel“ und „Psycho“ erhältlich. Jetzt erscheint der geniale Psycho-Thriller (alle Infos hier) auch einzeln als UHD-Steelbook, am 9. Dezember folgt die UHD-Standard-Edition.

Bild
Der 4K-Transfer im 1,85:1-Format verzückt in vielen Szenen mit hoher Detail- und Kantenschärfe; allerdings mischen sich immer wieder weichere Einstellungen darunter. Eine wahre Freude sind die intensiv leuchtenden HDR-Farben (kein Dolby Vision), die zusammen mit dem kräftigen Kontrast und sattem Schwarz für ein plastisches Bild sorgen. Das feine Filmkorn stört meist nicht. Verschmutzungen oder sonstige Defekte sind kein Thema.

Ton
Der Sound des 63 Jahre alten Films kommt unerwartet in DTS:X daher. Vom neuen 3D-Tonmix profitiert der Orchester-Score, der schön räumlich aus allen Boxen quillt und dabei Dynamik und Volumen nicht vergisst. Bisweilen tönt auch die Geräuschkulisse (vor allem Stadtlärm) aus den Rear-Boxen, häufig spielt sich das tonale Geschehen aber vorne ab. Dialoge klingen trotz ihres Alters sauber und relativ natürlich. Dicke 3 Punkte.

Extras
Neue Boni gibt es keine. Bis auf die Bildergalerie „Die Archive von Vertigo“ (68:54) befinden sich alle Goodies sowohl auf der 4K-Disc als auch der beiliegenden, alten Blu-ray: Audiokommentar mit Filmemacher William Friedkin, „Besessen von Vertigo: Hitchcocks Meisterwerk zu neuem Leben erweckt“ (29:19), „Die Komplizen: Hitchcocks Mitarbeiter“ (54:47), „Filmende für das Ausland“ (2:01), „Hitchcock/Truffaut“ (14:18), „100 Jahre Universal: Die Ära Lew Wasserman“ (8:50), Trailer.

Gefährliches Spiel: Ex-Polizist John (James Stewart) verliebt sich in die mysteriöse Madeleine (Kim Novak).