UHD-Blu-ray-Test: Resident Evil

Um einem tödlichen Virusunfall auf den Grund zu gehen, schießt sich ein halbes Dutzend militärischer Elitesoldaten (u.a. Milla Jovovich), ausgerüstet mit hölzerner Mimik und eingeschränktem Wortschatz, von einem Laborkomplex zum nächsten. Maue Leinwand-Umsetzung von Capcoms weltbekannter Action-Adventure-Serie. Die Fortsetzungen erscheinen ebenfalls auf UHD-Blu-ray.

Bild
Wo früher in dunklen Szenen das mit Kompressionsartefakten durchsetzte Rauschen ein Eigenleben führte, ist jetzt alles ruhig oder sieht meist zumindest nach Filmkorn aus. Zudem wurden diverse Schmutzpartikel beseitigt. Der Zugewinn an Detailzeichnung und Schärfe gegenüber der 15 Jahre alten Blu-ray hält sich hingegen in Grenzen, bereits ab der Halb totalen wirkt das Bild für UHD-Verhältnisse oft zu weich, das schließt die vielen Computereinblendungen ein. Auch die HDR-Encodierung gibt sich eher zurückhaltend.

Ton
Die 5.1-High-Resolution-Spur (2,0 Mbit/s) setzt auf ohrenbetäubende Dynamik und bombastische Toneffekte – sowohl vor als auch hinter dem Zuschauer oft direktional platziert. Bei hohen Pegeln klingt der mit Heavy-Metal-Songs durchsetzte Mix mitunter aufdringlich und nicht immer sauber. Noch fünf Punkte.

Extras
In Sachen Bonusmaterial findet sich auf der 4K-Scheibe unter „Einstellungen“ lediglich ein mittelprächtiger und nicht untertitelter Audiokommentar mit Regisseur Paul W.S. Anderson. Die beiliegende Blu-ray bietet zusätzlich Kameratests der Zombies (1:02) und Milla Jovovich (1:27), ein Making-of (27:21) sowie die Beiträge „Die Filmmusik“ (11:09), „Vom Game zum Film“ (15:10), „Die Storyboards“ (6:26), „Hinter den Kulissen“ (14:28) und „Die Entwicklung von Resident Evil“ (5:02).

Die 5.1-Abmischungen im DTS-HD-High-Resolution-Format kennen wir von der Blu-ray. Einen englischen Atmos-Mix gibt es nur auf der US-Scheibe.