UHD-Blu-ray-Test: Last Night in Soho

Die junge Modedesignerin Eloise (Thomasin McKenzie) reist in ihren Träumen ins London der 1960er-Jahre zurück, wo sie der schillernden Sängerin Sandie (Anya Taylor-Joy) begegnet. Doch der Glamour ist trügerisch. Außergewöhnlicher wie faszinierender Psychothriller von Regisseur Edgar Wright („Baby Driver“, „Shaun of the Dead“).

Bild
Während die Szenen in der realen Welt trist und trüb daherkommen, blüht die Optik in den 1960er-Jahren förmlich auf. Jetzt bestimmten bunte Farben und kräftige Kontraste das Geschehen, dank HDR (mit Dolby Vision) sehen vor allem die Neonlichter authentischer aus als auf der Blu-ray, die übrigens nicht beiliegt. Eine knackscharfe Optik gibt es in der Vergangenheit allerdings auch nicht, entsprechend kann sich die 4K-Scheibe bei der Detailzeichnung kaum von der Blu-ray absetzen, zumal lediglich eine 2K-Vorlage zur Verfügung stand.

Ton
Kommt die Atmos-Abmischung zunächst zurückhaltend daher, ändert sich das mit Eloises Reise in die Swinging Sixties. Auf einmal umgibt den Zuschauer ein Klangkokon aus Musik und Umgebungsgeräuschen, dabei werden die Deckenlautsprecher oft ins tonale Geschehen einbezogen. Eine tolle Abmischung, ganz ohne Schießereien und Explosionen.

Extras
Zwei Audiokommentare, „Das ist Eloise“ (10:05), „Sandies Träume“ (9:05), „Schall und Rauch“ (12:36), „Auf den Straßen von Soho“ (8:36), „Zeitreisen“ (10:45), entfallene Szenen (9:06), „Animatics“ (13:06), „Haar-und-Make-Up-Tests“ (7:26), „Beleuchtungs- und Visuelle-Effekte-Tests“ (6:20), „Weitwinkel-Referenzkamera“ (1:54), „Action Town Hall Steadicam-Probe“ (1:24), „Steadicam Alternative Aufnahme“ (1:45), Musikvideo (5:27), Trailer.

Wer es bis zum Ende des Abspanns durchhält, wird mit dieser netten Texttafel belohnt.