UHD-Blu-ray-Test: Hellboy – Call of Darkness

Im dritten „Hellboy“-Film versucht Hexe Nimue (Milla Jovovich) die Menschheit mit der Pest auszurotten. Der Höllenjunge (David Harbour statt Ron Perlman) spielt in ihren Plänen eine wichtige Rolle und soll die Apokalypse einläuten. Actionreiche, teils witzige Wiederbelebung der kultigen Comic-Reihe, die jedoch etwas überladen und ohne den Charme der Vorgänger daherkommt.

Bild: Der meist rauscharme Cinemascope-Transfer holt die stimmigen Kulissen scharf auf den Schirm – dank 4K-Vorlage noch etwas detailreicher als auf der bereits sehr guten Blu-ray. Gegenüber der HD-Disc fällt der optimierte Kontrast auf, der Details in Schatten-bereichen etwas besser herausarbeitet, auch wenn der Schwarzwert noch immer nicht perfekt ist (auch nicht in der optionalen Dolby-Vision-Fassung). Dank dem erweiterten HDR-Farbraum wirken vor allem Gelb- und Orangetöne feiner differenziert und authentischer.  In schummrigen Szenen neigt das Bild zu leichtem Grießeln, das aber nicht stört.

Ton: Der verspielte Dolby-Atmos-Mix untermauert die temporeiche Inszenierung mit einem Sammel-surium an plastischen, dynamischen und druckvollen  Sound-Effekten, die permanent auf den Zuhörer dreidimensional und oft direktional hereinpurzeln. Besonders klasse schallt eine im Kreis rollende Kugel (ab 44:57), die auch akustisch in 360 Grad durchs Heimkino kreist. Schön kraftvoll und luftig donnert zudem der Score über alle Lautsprecher, womit es für die Höchstwertung reicht.   

Extras: Alle Boni finden sich nur auf der beiliegenden Blu-ray: „Tales of the wild hunt: Hellboy reborn“ (71:28), entfallene Szenen (7:56), Previsualization (7:18), „Hellboy – Call of Darkness (1:32), „Keeping it practical“ (1:03), Trailer.