UHD-Blu-ray-Test: Drive

Tagsüber arbeitet Driver (Ryan Gosling) als Stuntman. Nachts steuert er die Fluchtfahrzeuge bewaffneter Einbrüche. Eines Tages verliebt sich der coole Einzelgänger in seine neue Nachbarin (Carey Mulligan). Doch als bei einem Raubzug einiges schiefgeht, wird die junge Liebe auf eine harte Probe gestellt. Der geniale wie blutige Arthouse-Action-Krimi feiert seine UHD-Blu-ray-Premiere als Mediabook.

Bild
Verglichen mit der 10 Jahre alten Blu-ray fallen einem sofort die deutlich kräftigeren Farben ins Auge, die jetzt allerdings mit einem unschönen Gelbund/ oder Grünstich daherkommen, was vor allem in Gesichtern wenig natürlich aussieht. Auch die HDR-Behandlung gibt Anlass zur Kritik: Zwar wirken helle Einstellungen weniger milchig, aber in dunklen Bereichen säuft so manches Detail im Schwarz ab. Trotz 1080p-Dreh wirkt die 4K-Scheibe minimal schärfer und detailreicher als die Blu-ray. Unterm Strich reicht das aber nur für dicke drei Punkte.

Ton
Die Soundeffekte wurden für den Oscar nominiert – zu Recht. Egal, ob über den Zuschauern kreisende Hubschrauber, Schüsse aus einer Pumpgun oder das Röhren von 8-Zylinder-Motoren – alles wirkt dank hoher Dynamik, vielen Details sowie der starken Einbeziehung der Surroundkanäle beängstigend real. Dazu kommt ein voluminöser wie räumlicher Eurosynth-Score und die jede Menge 80er-Jahre-Feeling versprühenden Songs (u.a. während des Vorspanns).

Extras
Sämtliche Boni befinden sich nur auf der beiliegenden Blu-ray: Making-of (3:53), Interviews (22:03), B-Roll (20:30), „Q&A mit Regisseur Nicolas Winding Refn“ (12:04), „I Drive“ (5:13), „Under the Hood“ (11:21), „Driver and Irene“ (5:59), „Cut to the Chase“ (4:24), Booklet.

Stuntman Driver (Ryan Gosling) verliebt sich in seine neue Nachbarin Irene (Carey Mulligan).