UHD-Blu-ray-Test: Crying Freeman

Killer Yo (Mark Dacascos) ermordet im Auftrag eines chinesischen Geheimbundes japanische Yakuza. Als der Meisterkämpfer eine unschuldige Augenzeugin am Leben lässt und sich auch noch in die Schönheit (Julie Condra Douglas) verliebt, fällt er in Ungnade. Stark stilisierte Manga-Adaption mit gelungenem Mix aus Fernost-Action, Mystik und Romantik.

Bild: Trotz Low-Budget-Herkunft und 25 Jahren auf dem Buckel sieht die nur in Deutschland erhältliche UHD-Premiere richtig gut aus: Der 2,35:1-Transfer ist sauber, rauscht kaum und bietet ein klares, ruhiges und defektfreies Bild. Schärfe und Details fallen meist hoch aus, wenn auch nicht so knackig wie bei aktuellen Digital-Produktionen. Der Kontrast zeigt sich ausgewogen mit sattem Schwarz und guter Graustufenzeichnung, während Farben (HDR10) frisch und satt ausfallen. Dicke 4 Punkte. Die beiliegende, alte Blu-ray von 2017 (noch mit FSK18-Logo) ist der 4K-Scheibe in jeder Disziplin unterlegen.

Ton: Der voluminöse Score aus Synthesizer und E-Gitarren verteilt sich weiträumig und dominant im Heimkino. Effekte des DTS-HD 5.1-Tons verirren sich eher selten auf die Rear-Boxen, meist sind es Schüsse und Explosionen, die aber nur ein laues Lüftchen im Vergleich zu aktuellen Action-Filmen bieten. 

Extras: Einzig der deutsch untertitelte Audiokommentar mit Regisseur Gans befindet sich auf der 4K-Scheibe, den Rest gibt es nur auf der beiliegenden Blu-ray: Making-of (25:16), „Über den Schnitt“ (8:55), „Hinter den Kulissen“ (38:35), entfallene Szenen (2:48), Promotion-Featurettes (13:15), „Retrospektives Interview mit Christoph Gans“ (51:46), „Retrospektives Interview mit Mark Dacascos“ (14:11), alte Interviews (6:18), Teaser, Trailer.