UHD-Blu-ray-Test: Creed 2 – Rocky’s Legacy

Im mittlerweile achten Teil des Boxer-Franchise wird Adonis Creed (Michael B. Jordan) vom Sohn des Boxers, der einst seinen Vater im Ring getötet hat, herausgefordert. Creeds Mentor Rocky (Sylvester Stallone) will von dem Kampf nichts wissen und weigert sich seinen Schützling zu trainieren. Solides Sequel, dem etwas mehr Action gut getan hätte.

Bild: Eine oft dürftige Szenenausleuchtung in Kombination mit einem reduzierten Kontrast lässt das rauschfreie Cinema-scope-Bild oft trist und trostlos wirken – daran ändert auch die HDR-Encodierung (optional in Dolby Vision) nichts. Selbst sonnige Außenaufnahmen wirken nie so knackig, wie man sich das wünscht. Auch die an sich gute Detail- und Kantenschärfe leidet unter dem Stilmittel. Der qualitative Vorsprung zur beiliegenden Blu-ray fällt gering aus.    

Ton: Während der Kämpfe schallt das Publikum lautstark aus allen Boxen und vermittelt so den Eindruck, man wäre live am Ring. Meist wird aber nur geredet und auch die fast komplett ohne Rocky-Anleihen auskommende Musik hinterlässt keinen bleibenden Eindruck. Während sich O-Ton-Fans über eine Dolby-Atmos-Abmischung mit 7.1-TrueHD-Kern freuen dürfen, werden Synchrongucker mit komprimiertem Dolby Digital 5.1 (448 Kbit/s) abgespeist – das betrifft sowohl die Blu-ray als auch die 4K-Disc.   

Extras: Die Bonusbeiträge befassen sich mit der Vater-Sohn-Thematik (7:16), den Frauenrollen (5:51) und Creed-Gegner Florian Munteanu (5:43). Ein von Dolph Lundgren moderiertes Special gibt einen 15- Minuten-Überblick über die bisherigen Rocky-Filme. Leider werden weder der Film noch die 10 Minuten an entfallenen Szenen kommentiert. Alle Goodies findet man nur auf der beiliegenden Blu-ray.