UHD-Blu-ray-Test: Comedian Harmonists

Mit Disziplin und harter Arbeit avancieren die Comedian Harmonists zu einer der bekanntesten A-Capella-Gruppen. Doch während die jungen Vokalartisten in eine Welt von Ruhm und Reichtum eintauchen, übernehmen die Nazis die politische Macht im Land. Ganz starke Mischung aus mitreißendem Musikfilm und feinfühligem Zeitporträt.

Bild
Dank neuer 4K-Abtastung inklusive Restauration (auf dem Cover steht fälschlicherweise „HD 1080“, auch die Laufzeit ist mit 124 Minuten nicht korrekt) übertrifft die UHD-Disc die alte Blu-ray, die nicht beiliegt, in allen Belangen. So ist der Cinemascope-Transfer nicht nur schärfer und detailreicher, sondern dank HDR auch kontrastintensiver, zudem ist der Grünstich einer wärmeren, passenderen Farbgebung gewichen. Glücklicherweise widerstand man der Versuchung, der teils starken Körnung mit einem Rauschfilter zu Leibe zu rücken. Dass mag für manch einen nicht immer schön aussehen, authentisch ist es aber und reicht für knappe 4 Punkte.

Ton
Leider wurde die maue 5.1-Abmischung der Blu-ray portiert. So klingt der Gesang der Comedian Harmonists noch immer verhalten und fügt sich zu Beginn wenig authentisch ins restliche Klangbild ein. Bei späteren Auftritten gibt es ähnliche Harmonieprobleme beim Applaus oder der Begleitung durch ein Klavier. Zudem wirkt die Einbindung der rückwärtigen Kanäle oft überbetont. Deutlich runder klingt die zusätzliche 2.0-DTS-HD-Spur, die es auf der alten Blu-ray nicht gibt und die auf dem Cover unterschlagen wird. Zwar erzielt auch sie in Sachen Dynamik und Räumlichkeit keine Top-Werte, verkneift sich aber die klanglichen Unstimmigkeiten der 5.1-Spur.

Extras
Wie die Blu-ray muss die 4K-Scheibe ohne Bonusmaterial auskommen.

Ungewöhnlich: Die 2.0-Abmischung klingt für
unsere Ohren besser als die 5.1-Spur.