Studiocanal mit 4K-Nachschub

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Von Disney-Animationsfilmen á la „Toy Story“ und „Cars“ einmal abgesehen erscheinen neue Big-Budget-Produktionen wie „Spider-man: Far From Home“, „Fast & Furious: Hobbs & Shaw“ oder „Der König der Löwen“ auch als 4K-Blu-ray. Bei Katalogtiteln tun sich die großen Studios hingegen deutlich schwerer. 

Eine löbliche Ausnahme bildet Studiocanal. Nach den drei Rambo-Filmen in 2018 haben die Europäer vergangenes Jahr unter anderem mit den John-Carpenter-Werken „The Fog“, „Sie Leben“ und „Die Fürsten der Dunkelheit“ nachgelegt. Selbst dem einst indizierten „Tanz der Teufel 2“ und dem eher der Arthouse-Abteilung zugehörigen Horrordrama „Wenn die Gondeln Trauer tragen“ wurde eine 4K-Veröffent-lichung zuteil.

Im Gegensatz zur weit verbreiteten Vorgehensweise werden bei Studiocanal keine bestehenden 2K-Vorlagen auf 4K skaliert, sondern neue Abtastungen in 4K-Auflösung vorgenommen, meist inklusive einer Restauration und HDR-Behandlung (manchmal sogar in Dolby Vision). Sein Meisterstück lieferte das Studio mit „Apocalypse Now“ ab, dem sogar eine deutsch Atmos-Abmischung zuteil wurde.

Umso erfreulicher ist die Nachricht, dass Studiocanal für 2020 die Veröffentlichung weiterer 4K-Titel plant. Neben preisgekrönten Klassikern wie Jean-Luc Godard’s „Außer Atem“, David Lynch’s „Der Elefantenmensch“ und Sidney Lumet’s „Serpico“ stehen auch publikumswirksame Kassenschlager wie „Basic Instinct“, „Total Recall“ und „Flash Gordon“ auf dem 4K-Plan.

Ganz untätig sind die großen US-Studios aber auch nicht. So plant Warner die „Herr der Ringe“- und „Hobbit“-Trilogien im Sommer auf 4K-Blu-ray zu veröffentlichen.

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