Private Sender fordern Umstrukturierung der Öffentlich-Rechtlichen

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Der Verband privater Medien (Vaunet) fordert von den öffentlich-rechtlichen Programmen in Deutschland eine grundlegende Umstrukturierung. Vor allem die Werbung ist dem Branchenverband ein Dorn im Auge.

Anlass der Kritik ist die Vorstellung des letzten KEF-Berichts, der eine Erhöhgung des Rundfunkbeitrags auf 18,36 Euro im Monat empfiehlt. Das ein hoher Teil des Geldes gar nicht direkt in das Programm fließen wird, ist bekannt – aber nicht Teil der Kritik von Vaunet. Vielmehr bemängelt der Wirtschaftsverband mit über 150 Mitgliedern, dass die öffentlich-rechtlichen Sender wie ARD und ZDF sich viel deutlicher von den Privatsendern abgrenzen müssten. Aktuell würden sie auf unfaire Weise in den Markt eingreifen.

Als ein Beispiel nennt man den Umstieg im Bereich Radio. Da wechselt man schrittweise zu DAB+. Das ist für öffentlich-rechtliche Radiosender gar kein Problem, denn es werden großzügige Mittel dafür zugestanden, welche die Beitragszahler am Ende löhnen. Leider sei es aber so, dass private Wirtschaftsunternehmen nicht derart gesegnet seien.

Generell sei eine Evaluierung der Struktur und der Aktivitäten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks durch eine unabhängige Strukturkommission notwendig. (dj)

 

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