Philips: 65-Zoll-OLED mit Ambilight und HDR10+

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Bislang hat Philips mit dem POS901F und dem POS9002 lediglich 55-Zoll-OLEDs im Produktportfolio (Test in audiovision 2-2017 und 11-2017). Dieses Diagonalen-Defizit wird Anfang nächsten Jahres durch den 65 Zoll großen „OLED 973“ behoben, von dem auf der Funkausstellung bereits ein Prototyp zu bestaunen war. Beim Preis lässt sich Philips noch nicht in die Karten schauen, er dürfte aber um die 4.000 Euro liegen.

Zu den Ausstattungs-Highlights des zukünftigen Flatscreen-Flaggschiffs von Philips zählt neben der bereits dieses Jahr eingeführten P5-Engine mit Quad-Core-Prozessor ein 3-seitiges Ambilight sowie ein im Standfuß integriertes 6.1-Soundsystem, das 60 Watt leistet. Wenig überraschend kommt wie bei den vorherigen OLEDs als Betriebssystem Android TV zum Einsatz. Neben der klassischen Fernbedienung lässt sich das organische Display auch per Google-Sprachsteuerung bedienen.

Die Spitzenhelligkeit soll bei 900 Nits liegen, was für OLED-Verhältnisse rekordverdächtig wäre, LCD-Modelle wie die QLEDs von Samsung oder der Z9D von Sony schaffen hingegen über 1.500 Nits.

In Sachen HDR wird nicht nur HDR und HLG, sondern auch HDR10+ unterstützt. Das von Samsung, Panasonic und Amazon propagierte Konkurrenzformat von Dolby Vision, was der OLED 973 übrigens nicht beherrscht, soll auch für ausgewählte Top-Modelle von 2017 (unter anderem die OLEDs und die 8602-LCD-Modell-reihe mit Quantum-Dot-Display) per Firmware-Update nachgereicht werden. Auch Panasonic und Samsung wollen ihre aktuellen Top-TVs per Firmware-Update fit für HDR10+ machen. Ob diese Nachrüstung nur den Media-Player betrifft, oder ob HDR10+ auch via HDMI zugespielt werden kann, bleibt abzuwarten. Für HDR10+ von der UHD-Blu-ray müsste der Standard aber ohnehin erweitert werden – Gespräche diesbezüglich laufen bereits.

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