Neuer Hoffnungsschimmer für TV-Hersteller LOEWE

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Der traditionelle Fernsehgerätehersteller LOEWE ist noch nicht ganz am Ende. Die Staatsregierung hat wohl einer Übernahme durch Hisense zugestimmt. Dadurch könnten wieder Arbeitsplätze am deutschen Standort in Kronach entstehen.

Erst im Sommer dieses Jahres war klar, LOEWE ist Pleite und kann den laufenden Betrieb nicht mehr aufrechterhalten. Infolgedessen verloren rund 400 Mitarbeiter ihre Anstellung in Kronach. Jetzt haben sich in der Bayerischen Staatskanzlei hochrangige Ausgesandte des chinesischen Technologiekonzerns Hisense mit Vertretern der Bayerischen Staatsregierung getroffen. Es scheint wieder Hoffnung zu geben für einige Beschäftigte, wie der BR auf Anfrage beim Coburger Bundestagsabgeordneten Hans Michelbach (CSU) in Erfahrung brach

Hisense hatte am vergangenen Donnerstag seine Pläne für die Übernahme von LOEWE vorgestellt. Demnach solle der Standort in Kronach erhalten bleiben und in ein Forschungs- und Entwicklungszentrum umstrukturiert werden. In Kronach soll unter anderem mit dem Elektronikkonzern Siemens im Bereich der künstlichen Intelligenz geforscht, sowie mit bayerischen Universitäten und Hochschulen kooperiert werden. Doch nicht nur das. Rund 100 Mitarbeiter sollen die Produktion und Auslieferung von Loewe-Fernsehgeräten innerhalb drei Monaten wieder aufnehmen! Dabei handelt es sich sicherlich auch um ehemalige Mitarbeiter.

Die Sache ist jedoch noch nicht in trockenen Tüchern. Die Gesellschafter des Riverrock Investmentfonds, die nach der Insolvenz die Markenrechte an LOEWE übertragen bekommen haben, müssten dem Vorschlag noch zustimmen. Diese sollen bevorzugen laut Michelbach jedoch den Verkauf an den Finanzinvestor Skytec aus Zypern. (dj)

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