MPEG: 3D-Audio-Norm in Arbeit

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MPEG: 3D-Audio-Norm in Arbeit Eine neue Familie von Standards ist derzeit bei der MPEG-Organisation in Arbeit: MPEG-H. Der letzte Buchstabe steht dabei für Heterogeneous, also verschiedenartig oder vielfältig, was bedeutet, dass die Wiedergabe nicht an bestimmte Bedingungen gebunden sein soll. Wichtigstes Ziel ist aber ein Standard für 4k-Video und Home Theater, etwa in Form eines neuen Audio-Standards für dreidimensionale Reproduktion. Die Bildnorm ist bereits mit dem Standard HEVC verabschiedet.

Für den Ton hat die MPEG-Organisation bei ihrer letzten Sitzung in Genf einen Call for Papers veröffentlicht, also den Aufruf, Vorschläge einzureichen. Dreidimensional bedeutet hier: Der Klang kommt auch von oben und even­tuell von unten, wofür es allerdings bereits Lösungen gibt. Die sollen berücksichtigt werden, zumindest in Form des so genannten Input-Formats, also der Quelle. Dafür kommt ein kanalbasiertes Verfahren in Frage, mit maximal 22.2 Kanälen wie vom japanischen Sender NHK vorgeschlagen. Aber auch an objekt­basierten Quellen wird festgehalten, also Klangereignisse, zu denen die Position im Raum per Metadaten mitgeliefert wird. Schließlich dürfte das Ausgangsmaterial in High Order Ambisonics vorliegen, also der Klangfeldtechnik mit den drei Richtungen vorne, seitlich und oben.

Das zu verabschiedende Verfahren, so die Ausschreibung, muss qualitativ hochwertige Wiedergabe erlauben, aber auch mobile Wiedergabe über Kopfhörer in Surround. Die Festlegung des Standards soll bis Oktober abgeschlossen sein. 

 

MPEG: 3D-Audio-Norm in Arbeit

Die geplante MPEG-Audio-Norm soll auch das NHK-Soundformat
mit 22.2-Kanälen auf drei Ebenen unterstützen.

 

 

 

 

 

 

 

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