JVC: verspätete 4K-Premiere

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Die auf der letzten IFA erstmals der Öffentlichkeit präsentierten 4K-Projektoren DLA-N5 (6.000 Euro), DLA-N7 (8.000 Euro) und DLA-NX9 (18.000 Euro, Bild) sollten im Oktober auf den Markt kommen. Doch nach mehrfacher Verzögerung teilte JVC mit, dass sich die Auslieferung aus produktionstechnischen Gründen (offenbar gab es Probleme mit dem Bauteil eines Drittanbieters) verschiebt. Das ist zwar unschön, doch besser, als ein unter Umständen nicht voll funktionsfähiges Produkt auszuliefern. Nach jüngsten Informationen läuft die Serienproduktion jetzt an, so dass die ersten Geräte voraussichtlich im Februar beim Fachhändler erhältlich sein werden. 

  Das Warten lohnt sich auf jeden Fall, nutzen die Projektoren DLA-N5, DLA-N7 und DLA-NX9 als Basis doch drei neu entwickelte, 0,69 Zoll große 4K-D-ILA-Panels. Der neue Chip mit 3,8 Mikrometer Pixelabstand erreicht eine Darstellung von 8,8 Millionen Pixel (4.096 x 2.160 Pixel). Eine optimierte Planarisierungstechnik, die Lichtstreuung und Lichtbeugung weiter reduziert, soll zu einer verbesserten Lichtausbeute und einem höheren Schwarzwert führen. Der 18.000 Euro teure DLA-NX9 gibt UHD-Signale sogar in 8K-Auflösung wieder, indem er zusätzlich errechnete Pixel diagonal um 0,5 Pixel verschiebt (E-Shift). 8.192 x 4.320 Pixel finden so ihren Weg durch die Ganzglas-Optik mit 10 Zentimetern Durchmesser. Das Objektiv ermöglicht einen großen, motorisch betriebenen Shift-Bereich von +/-100 Prozent vertikal und +/-43 Prozent horizontal.

Der Beamer verarbeitet HDR10- und HLG-Signale, die neue Funktion „Auto Tone Mapping“ soll die HDR-Einstellungen automatisch an die Mastering-Informationen der Quelle anpassen; zudem wird der DCI-P3-Farbraum unterstützt. Die optimierte Bewegungsglättung funktioniert auch bei 4K-Signalen, eine 265-Watt-Quecksilberlampe liefert 2.200 Lumen. Fokus und der 2-Fach-Zoom werden motorisch gesteuert.

Die ebenfalls nativen 4K-Projektoren DLA-N5 und DLA-N7 teilen viele Features des NX9, besitzen neben der kleineren 4K-Auflösung aber nur ein 65-mm-Ganzglas-Objektiv, einen geringeren Lens-Shift und liefern weniger Helligkeit (1.800 bzw. 1.900 Lumen). Die bei Fernsehern ausgestorbene 3D-Wiedergabe beherrschen alle drei.   

 

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