JVC: jetzt echte 4K-Projektoren

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JVC: jetzt echte 4K-ProjektorenIn unserer Februar-Ausgabe sorgte ein neuer Heimkino-Projektor von JVC für Aufregung in der Redaktion: Mit dem DLA-X70 RBE konnten wir den ersten Beamer mit Quasi-4K-Auflösung testen. "Quasi" deshalb, weil die vierfache Full-HD-Auflösung nur virtuell, nämlich durch wackelnde, in der Fachsprache "wobulierte" Pixel erzeugt wurde (siehe Grafik unten). Mangels 4K-tauglicher Eingänge diente die damalige „E-Shift“-Technik ausschließlich zur Verfeinerung des Bildpunktrasters und glatterer Linien – mit höherer Detailschärfe konnte der X70 nicht dienen. Damit räumt die dritte E-Shift-Generation von JVC auf, die aus den im November erscheinenden Modellen DLA-X900R (10.000 Euro), DLA-X700R (7.000 Euro) und DLA-X500R (5.000 Euro)  besteht: Die neuen D-ILA-Projektoren sollen über den laut Ankündigung „integrierten 4K-Eingang“ natives 4K-Material projizieren. Warum JVC nicht von 4K-fähigen HDMI-Eingängen spricht ist uns ein Rätsel. Wollen wir hoffen, dass man bei der 4K-Zuspielung nicht eigene Wege geht.

JVC: jetzt echte 4K-Projektoren
Pixelvermehrung durch E-Shift: Die Grafik zeigt, wie sich durch periodisches Versetzen
der Pixel und entsprechend synchroner Ansteuerung die Auflösung erhöhen lässt.

Niedriger aufgelöste Signale werden angeblich besser als bisher auf vierfache Full-HD-Auflösung (3.840 x 2.160 Pixel) hochgerechnet. Dazu beitragen soll der weiter entwickelte Scaling-Algorithmus der „Acht Band Multiple Pixel Control“-Schaltung, die wie bei den Vorgängermodellen vier Voreinstellungen und einen Automatikmodus mitbringt. Weitere Fortschritte hebt JVC bei Kontrast, Licht, Bewegungsschärfe und Farben hervor: Das Spitzenmodell DLA-X900R wird mit einem nativen Kontrast von 150.000:1 angegeben, wobei der Vorgänger DLA-X95 RBE mit 130.000:1 kaum kontrastschwächer ist. Interessanter ist da schon die angeblich um zehn Prozent gesteigerte Helligkeit. Erreicht werden soll der Lichtstrom von 1.300 Lumen durch geringere Verluste in der ProjektionsEngine, genauer einem verbesserten „polarisierenden Metallstreifengitter“ und kleineren Leerräumen zwischen den Bildpunkten. Die „Clear Motion Drive 3“-Schaltung soll die schon beim Vorgänger DLA-X75 RBE von uns gelobte Bewegungsschärfe (Test in Ausgabe 2-2013) weiter erhöhen. Außerdem verfügen die neuen Modelle über zwei Speicherplätze für die elektronische Konvergenzkorrektur, mit denen sich Farbsäume im Verbindung mit optionalen Vorsatzoptiken ausgleichen lassen. Der DLA-X700R und -X900R bieten wie die Vorgänger einen erweiterten Farb­umfang, ein vollständiges Farbmanagement mit Kalibrieroption nach THX-/ ISF-Standards und eine Adobe-RGB-Farbraum-Voreinstellugen. Zu guter Letzt lassen sich die neuen JVC-Beamer via Smartphone-App fernsteuern. Wir werden die Geräte frühstmöglich testen.  

JVC: jetzt echte 4K-Projektoren

Neue D-ILA-Projektoren von JVC wie der X900R
sind ab November erhältlich.

 

 

 

 

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