Horror aus den 90ern

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Nach dem Abflauen der Slasher-Welle Mitte der 1980er fristete der Horrorfilm an den Kinokassen für rund 10 Jahre ein Schattendasein. Bis Grusel-meister Wes Craven („Hügel der blutigen Augen“, „Nightmare on Elm Street“) dem Gänsehaut-Genre mit „Scream“ (1996) neues Leben einhauchte. War der 170-Millionen-Dollar-Hit über einen Teenager abmurksenden Maskenmann (Bild) noch eine clevere Mischung aus schaurigem Suspense und selbstironischer Satire, gingen Nachahmer wie „Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast“ (1997) und „Düstere Legenden“ (1998) und „Düstere Legenden 2“ (Test hier) plakativer vor – fanden aber trotzdem ein Millionenpublikum und wurden nach bester Hollywood-Tradition mehrfach fortgesetzt. Auch Craven selbst lieferte mehrere Scream-Sequels, die sich qualitativ aber wohltuend vom Rest abhoben. Sogar der einst die Slasher-Welle auslösende „Halloween“ (1978) durfte in Form von „Halloween H:20“ (1998) sein kommerziell erfolgreiches Comeback feiern. Mit der seinerzeit inszenatorisch bahnbrechenden Pseudodokumentation „Blair Witch Project“ (1998) war die große Horrorwelle der 90er-Jahre auch schon fast wieder vorbei.     

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