Filme ohne Musik

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Um die groteske Effektkulisse seines biblischen Psychodramas „mother!“ (Test hier) besser zur Geltung zu bringen, verzichtete Regisseur Darren Aronofsky nach eigener Aussage auf eine Filmmusik. Ähnlich argumentierten die Coen-Brüder bei ihrem Western-Drama „No Country for Old Men“ (2007), das ebenfalls ohne klassischen Score daherkommt. Der vermeintlich bekannteste Vorreiter dieser spartanischen Tonuntermalung dürfte aber Fritz Langs „M“ aus dem Jahr 1931 sein, in dem nur geredet und gepfiffen wird.

Auch Found-Footage-Filme, angefangen mit dem „Blair Witch Project“ (1999),  opfern den Soundtrack einer möglichst realgetreuen Darstellung des meist gruseligen Geschehens.

Einen Schritt weiter ging eine Gruppe Filmemacher um den Regisseur Lars von Trier, die sich 1995 entschied, Musik komplett zu boykottieren. Zwar entstanden über 30 Filme aus dieser „Dogma 95“-Bewegung, mehr als das Lob einiger Kritiker sprang dabei aber nicht heraus. Für 99,9 Prozent ist und bleibt die Filmmusik hingegen ein essentieller Bestandteil.

Ein Kommentar

  1. mit den Yamaha Receivern kann man die Filmmusic fast ganz abschalten – bei lästiger Filmmusic

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