Fakten-Check: Zwei Versionen von „Die Unendliche Geschichte“

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„Die unendliche Geschichte“ wurde für die Kino-Vermarktung in den USA modifiziert. Um den Film für das dortige Publikum „schneller zu machen“, verkürzte man viele Szenen der Original-Version, einige Einstellungen wurden ganz herausgeschnitten. Zwar sind andere Szenen in der US-Fassung länger, am Ende ist die Ami-Version aber sieben Minuten kürzer. Noch größere Veränderungen gab es beim Soundtrack. Während für die deutsche und internationale Version Klaus Doldinger („Das Boot“) verantwortlich zeichnet, erklingt im US-Cut der neu komponierte Synthesizer-Score von Giorgio Moroder. Auch Limahls Titelsong „The Neverending Story“ gab es in der deutschen Version nie (Bild oben), ist aber trotzdem Teil des Bonusmaterials.

Auf der 4K-Blu-ray und der beiligenden Blu-ray (Test hier) befindet sich nur die deutsche Langfassung, von der aber kein Originalnegativ mehr existiert. Daher mussten die zusätzlichen Szenen von einem Interpositiv (eine Art Zwischenkopie) transferiert werden, was aufgrund der Restaurationsarbeiten aber kaum auffällt. Leider konnten wir die auf dem Cover aufgeführte „Dokumentation zur aufwendigen Restauration“ auf der Disc nirgends finden.

 

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