Fakten-Check: Wie Christopher Nolan „Donnie Darko“ rettete

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Für Richard Kelly markiert „Donnie Darko“ (Test hier) sein Spielfilmdebüt. Der Regisseur ist gerade mal 25 Jahre alt, als die Dreharbeiten beginnen und könnte stolzer nicht sein, als sein Werk am 19. Januar 2001 auf dem Sundance Film Premiere feiert. Doch weiß er in diesem Moment auch, dass die Chancen für eine flächendeckende Kinoauswertung nicht gut sind. „Vier Monate nach Sundance hatten wir immer noch keinen Vertriebsdeal. Die Lizenzrechte für die Songs waren noch nicht bezahlt und wir sollten dreißig Minuten rausschneiden. Es sah wirklich düster aus.“

Doch niemand Geringeres als Christopher Nolan (Bild oben) erwies sich als Retter in der Not. Denn der Ausnahme-Regisseur („The Dark Knight“, „Interstellar“) wurde vom „Donnie Darko“-Macher zu einer privaten Vorführung eingeladen und war begeistert. Sein Enthusiasmus überzeugte die Produktionsfirma Newmarket Film, den Vertrieb zu übernehmen. Um kommerziellen Bedenken Rechnung zu tragen, wurde der Film auf Drängen des Verleihs allerdings um 20 Minuten gekürzt. Das Meiste davon gibt es im 2004 angefertigten Director‘s Cut, der sich auch auf der neuen Blu-ray befindet, aber wieder zu sehen.

 

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