Fakten-Check: Vom Redakteur zum Regisseur

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„Nouvelle Vague“, zu Deutsch „Neue Welle“, ist der Name einer Bewegung von Regisseuren, die das französische Kino der 1950er und 1960er Jahre prägte. Losgetreten wurde sie von den Redakteuren der Filmzeitschrift „Cahiers du cinéma“.

Nachdem während der deutschen Besatzung im zweiten Weltkrieg so gut wie kein amerikanischer Film in französischen Kinos lief, ging nach 1945 eine wahre Flut von Hollywood-Produktionen auf die Franzosen nieder. „Cahiers du cinéma“-Autoren, wie Claude Chabrol, Jean-Luc Godard und François Truffaut sahen diese Filme und wurden zu glühenden Fans von Regisseuren wie Alfred Hitchcock, Howard Hawks und Orson Welles. Von ihnen inspiriert, fingen sie an, selbst Filme zu drehen.

Im Vergleich zu den aufgebauschten Studioproduktionen, die seinerzeit in Frankreich üblich waren, zeichnete sich diese „Neue Welle“ durch viel bewegte Kamera, Vor-Ort-Aufnahmen und eine experimentelle Struktur aus. Neben Godards „Außer Atem“ gingen aus der Nouvelle Vague auch Chabrols „Die Enttäuschten“ (Bild) und Truffauts „Sie küßten und sie schlugen ihn“ hervor.

Unseren Test zur Vinyl-Edition von „Außer Atem“ gibt es hier.

 

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