Fakten-Check: Space Jam und Tom & Jerry – Wenn Cartoon und Realität aufeinander treffen

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Gemalte Figuren in der realen Welt zu sehen, fasziniert das Publikum schon seit fast 100 Jahren. Bereits 1923 kombiniert Walt Disney in „Alice‘s Wonderland“ Real- und Zeichentrickszenen. Der 12-minütige Kurzfilm ist mitverantwortlich für den späteren Erfolg des Studios, entsprechend kehrt der namensgebende Firmenchef regelmäßig zu dieser außergewöhnlichen Filmgattung zurück, am erfolgreichsten mit der Kinderbuchadaption von „Mary Poppins“ (1964), in der eine Nanny ihre Schützlinge in eine Malwelt entführt. Hier kommt mit dem „Natriumdampflampen-Verfahren“ eine neue Aufnahmetechnik zum Einsatz, die es erleichtert, Schauspieler in gezeichnete Szenen zu montieren – und löst die bis dahin gängige Rückprojektion ab. Bei neuen Hybridfilmen wie „Tom & Jerry“ (Bild oben, Test hier) und „Space Jam – A New Legacy“ (Test hier) übernimmt hingegen Kollege Computer die Fusionsarbeit. Das Ergebnis unterscheidet sich aber nicht großartig von Cartoon-Realfilmklassikern wie „Falsches Spiel mit Roger Rabbit“ (1988), „Elliott, das Schmunzelmonster“ (1977) und „Die tollkühne Hexe in ihrem fliegenden Bett“ (1971).

 

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