Fakten-Check: Scream – Eine neue Art von Horror

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Mitte der 1990er scheint der Horrorfilm auserzählt. Einstige Kassenschlager wie „Nightmare on Elmstreet“, „Freitag der 13.“ und „Halloween“ sind mit ihrer x-ten Fortsetzung nicht mehr profitabel, das Publikum ist gelangweilt von der immer gleichen Slasher-Formel. Da kommt ausgerechnet „Elmstreet“-Erfinder Wes Craven zusammen mit Autor Kevin Williamson auf ein Idee: Was wäre, wenn dieselbe Formelhaftigkeit, die Kinozuschauern zum Hals raushängt, auch den Filmfiguren bewusst wäre? Mit „Scream“ dreht er 1996 den ersten Meta-Horrorfilm, der sich über Klischees nicht nur lustig macht, sondern sie auf den Kopf stellt. Dieser innovative Ansatz und der damit verbundene kommerzielle Erfolg (allein in den USA spielte „Scream“ über 100 Millionen Dollar ein) sorgt für einen regelrechten Horror-Boom. Auch Craven selbst dreht in nur vier Jahren zwei Scream-Fortsetzungen. Im fünften Teil (Test hier) geht das so weit, dass sich der Film mit seinem Status als Requel – also eine Mischung aus Sequel und Reboot – auseinandersetzt. Dafür zeichnet allerdings nicht mehr Craven verantwortlich, da er 2015 an einem Hirntumor verstarb.

 

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