Fakten-Check: Indiana Jones 4 Movie Collection – Doppelte Synchro für „Jäger des verlorenen Schatzes“

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Unseren Test zur Indiana Jones 4 Movie Collection finden Sie hier.

Lagen die ersten drei Filme auf DVD nur in Dolby Surround vor, tönt es seit ihrer Blu-ray-Premiere auch bei deutscher Sprachwahl in 5.1. Im Falle von „Jäger des verlorenen Schatzes“ ist das akustische Upgrade aber mit einer Neusynchronisation verbunden, die eingefleischte Fans kritisch sehen. Denn während für Indiana (Harrison Ford) und Kollege Brody (Denholm Elliott) die Originalsprecher verpflichtet wurden, ersetzte man einen Großteil der anderen Charaktere durch neue Synchronakteure. Zudem klingt Harrison Fords deutsche Stimme für unsere Ohren etwas zu tief. Das tut sie auch in Teil 3, obwohl hier gar keine Neusynchro vorgenommen wurde.

Technisch gesehen ist die 5.1-Abmischung ein klarer Fortschritt. Weht beim Schusswechsel in der Bar in der alten 2.0-Abmischung, die ebenfalls auf der 4K-Scheibe ist (leider in komprimierter Dolby- Digital-Form), lediglich ein laues Lüftchen durchs Heimkino, fliegen einem beim 5.1-Track die Kugeln mit reichlich Bass und direk tional um die Ohren. Für die beiden Fortsetzungen mussten für den deutschen 5.1-Upmix keine Neusynchronisationen angefertigt werden und „Das Königreich des Kristallschädels“ wurde bereits für seine Kino-Premiere im Jahr 2008 in 5.1 produziert.

Einen Film neu zu synchronisieren, um eine klanglich hochwertige 5.1-Abmischung anfertigen zu können, kommt öfter vor, als man denkt – unter anderem bei „Superman“ (1978) und „Der weiße Hai“ (1974). Bei Letzterem wurde übrigens Roy Scheider die Synchronstimme von Eddie Murphy verpasst.

Bösewicht Belloq (Paul Freeman) bekam für den 5.1-Ton einen neuen Synchronsprecher.

 

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