Fakten-Check: Howard Stern – Vom Schock-Moderator zum einfühlsamen Fragesteller

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In Amerika kennt ihn jedes Kind, hier kaum jemand: Howard Stern (Bild). Der Radiomoderator ist bekannt für seinen derben Humor und seine anstößigen Witze, mit denen er vor allem in den Anfängen seiner Karriere regel­mäßig ins Visier der amerikanischen Zensurbehörde FCC geriet.

Heute ist er einer der wichtigsten Kommentatoren der amerikanischen Popkultur: In seiner Radiosendung, der „Howard Stern Show“, die er seit 1985 bei wechselnden Sendern moderiert, empfängt er die ganz Großen der Branche und entlockt ihnen persönlichste Details: Lady Gaga redet mit dem heute 66-Jährigen über ihre exzessive Drogensucht, Dan Aykroyd erzählt von seiner Tourrette-Erkrankung und Jay-Z berichtet ihm von seiner problematischen Beziehung zu seinem Vater. Ging es Stern früher um Schockwert und Provokation, so ist er heute erheblich einfühlsamer.

Der Film „Private Parts“ (Test hier) basiert auf Sterns erster Biographie aus dem Jahr 1993 und behandelt seine Zeit als Provokateur. Wer wissen will, was der Moderator seitdem getrieben hat, der kann den Nachfolger „Howard Stern comes again“ (2019) lesen. Ein weiterer Film ist aber nicht geplant.

 

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