Fakten-Check: Brücke nach Terabithia – Ernste Themen für die Jüngsten

0

Trotz ihres jungen Publikums sind ernste Themen Kinderfilmen nicht fremd. Gerade der Tod ist in ihnen ein wiederkehrendes Thema, das im Marketing jedoch nur allzu gerne verschwiegen wird.

Ein Beispiel ist „Die Brücke nach Terabithia“ (Test hier), der in den Trailern als kurzweiliges Fantasy-Epos verkauft wurde, in Wirklichkeit aber das tragische Ende einer Kinderfreundschaft behandelt, nachdem einer der beiden Helden bei einem Unfall stirbt. Eine ähnliche Geschichte erzählt die zuckrige Komödie „My Girl – Meine erste Liebe“ (1991) – beide Filme beginnen als leichtfüßige Geschichten, werden aber zu emphatischen Erzählungen über Verlust. Ein Trick, den auch das Animationskino kennt: So dreht sich Disneys Superheldenkomödie „Baymax“ weniger um den namensgebenden Roboter als um Hauptfigur Hiro, der den Tod seines Bruders verarbeiten muss.

Auf die Spitze treibt es aber „Watership Down“, der auf dem DVD- und Blu-ray-Cover (Bild oben) eine harmlose Geschichte über Hasen verspricht, um stattdessen eine bittere Gesellschaftskritik mit seinen Tierfiguren zu erzählen, in welcher der Tod allgegenwärtig ist.

 

Kommentarfunktion deaktiviert.