Fakten-Check: 48 Stunden – Jugendfreie Dialoge

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Walter Hills „Nur 48 Stunden“ (Test hier) kam 1983 mit einer FSK18-Freigabe in die deutschen Kinos und landete so wenige Monate später auch in den Videotheken. Für den Verkauf der Videokassette ließ Rechteinhaber Paramount eine FSK16-Fassung anfertigen, die um Gewaltdarstellungen erleichtert wurde. So weit so normal; im Falle von „Nur 48 Stunden“ wurden aber zusätzlich einige Dialoge nachsynchronisiert, um den Jugendschutzbestimmungen zu genügen.

So mutierte der Ausruf „Fick dich ins Knie!“ zur Frage „Weißt du was du mich kannst?“, ein „arschgeficktes Suppenhuhn!“ schwächte sich zu einem „elenden Schleimscheißer!“ ab und aus „Weil der lieber Bullen erschießt statt zu ficken.“ wurde „Weil es ihn antörnt, Bullen abzuknallen.“ Einen kurzen Dialog zwischen Jack und einer Prostituierten entfernte man gar komplett (Bild oben). Erst im Jahr 2013 wurde der Film nach einer Neuprüfung ohne Zensurauflagen ab 16 Jahren freigegeben.

 

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