„Die Ibiza Affäre“ gewinnt Grimme-Preis 2022

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Wie vom Grimme-Institut bekannt gegeben wurde, gewinnt die vierteilige Serie „Die Ibiza Affäre“, die Verfilmung des spektakulären Politskandals von Regisseur Christopher Schier, den diesjährigen Grimme-Preisin der Kategorie Fiktion. Das Sky Original ist eine Produktion von W&B Television (Produzenten: Quirin Berg und Max Wiedemann) in Koproduktion mit epo-film. Stellvertretend ausgezeichnet werden Stefan Holtz und Florian Iwersen für das Drehbuch, Christopher Schier für die Regie, Nils Landmark und Jan Ruschke für die Montage und Hauptdarsteller Nicholas Ofczarek, stellvertretend für das ganze Ensemble (darunter Andreas Lust, Julian Looman, David Hamade, Stefan Murr, Patrick Güldenberg, Deleila Piasko, Cosima Lehninger und Anna Gorshkova). Der Grimme-Preis wird am 26. August 2022 im Theater der Stadt Marl verliehen.

„Die Ibiza Affäre“ feierte am 21. Oktober 2021 Premiere auf Sky und ist exklusiv über Sky in Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz verfügbar. Die vier Episoden stehen über Sky Ticket und über Sky Q auf Abruf bereit.

Über die Auszeichnung mit dem diesjährigen Grimme Preis freuen sich insbesondere die Produzenten Quirin Berg und Max Wiedemann, Dieter und Jakob Pochlatko (epo-film produktionsges.m.b.h.), die als österreichische Koproduzenten fungieren und die Executive Producer Lucia Vogdt, Frank Jastfelder und Marcus Ammon für Sky Deutschland. So bedankt sich Quirin Berg für diese weitere Auszeichnung, die ohne die außergewöhnliche Teamleistung nicht möglich geworden wäre: „Wir freuen uns sehr über diese Würdigung durch das Grimme-Institut. Mit großem Respekt gratulieren wir und danken Stefan Holtz und Florian Iwersen für ihre herausragenden Drehbücher, Christoph Schier für die herausragenden Inszenierung, Nils Landmark und Jan Ruschke für den herausragenden Schnitt, Nicholas Ofczarek für die fulminanten Schauspielleistung und dem gesamten Cast, Team und unseren Partner bei Sky und der epo-film für die wirklich großartigen gemeinsame Arbeit. Und unser Dank gilt Bastian Obermayer und Frederik Obermaier ohne deren mutige investigative Arbeit es keine Aufdeckung und Veröffentlichung der Ibiza Affäre“‘ gegeben hätte.“

Frank Jastfelder, Director Sky Originals bei Sky: „Wir freuen uns sehr über den Grimme Preis in der Kategorie Fiktion. Zeigt er uns doch, dass zeitgeschichtliche, politische Themen durchaus unterhalten dürfen, ohne dabei an Schärfe und Relevanz zu verlieren. Wir sind stolz auf die Arbeit des gesamten Teams vor und hinter der Kamera und danken insbesondere den Produzenten für ihren unermüdlichen Einsatz, diese Serie so ermöglicht zu haben.

Auszug aus der Begründung der Jury: „An dieser wilden Mischung aus Krimi, Polit-Thriller, Drama und Slapstick-Komödie begeistern die sensationelle Schauspielleistung, die kluge Adaption der Drehbuchvorlage, die fantastische Kamera und nicht zuletzt die grandiose Inszenierung. Die erzählerischen Freiheiten der Geschichte weiß das Ensemble gekonnt zu nutzen. Allen voran übernimmt Nicholas Ofczarek als getriebener und obsessiver Privatdetektiv den verbindenden Part in dem durch die Zeitebenen wechselnden Ritt. Andreas Lust trumpft auf mit seiner Akribie in der Darstellung des selbstgefälligen und überheblichen Politikers, bei der die groteske Ähnlichkeit zu Strache die Grenze zwischen Realität und filmischer Wirklichkeit aufbricht. Anna Gorokhova brilliert als Lockvogel, der zwischen Pragmatismus, Unverfrorenheit und Weltläufigkeit mühelos hin- und herpendelt. Die Grundlage für das Drehbuch von Stefan Holtz und Florian Iwersen bot ein Sachbuch der Journalisten Bastian Obermayer und Frederik Obermaier von der Süddeutschen Zeitung. Beide sind maßgeblich für die Aufarbeitung und Veröffentlichung des Video-Materials verantwortlich. Im Film agieren sie als Gegenpart und gleichsam moralische Instanz zum Duo Hessenthaler / Mirfakhrai. Sie repräsentieren die Rolle der guten, integren Medien, die versiert und nachhaltig Sachverhalte aufdecken. Die Darstellung dieser prinzipientreuen Arbeitsweise ist ebenfalls ein Mehrwert dieses Films. Kommentierende Clips, wie ein Mini-Cartoon oder eine Szene aus dem Kasperletheater, fügen sich als parodistische Spitzen in den Plot ein. Visuell besticht die Produktion durch einen opulenten Stil, das Breitbildformat wird bis zum letzten Zentimeter ausgenutzt. Jedes Setting ist reich an Details und Originalschauplätzen, wie z.B. die Villa auf Ibiza, die die Melange aus Fakt und Fiktion unterstützen.“

W&B Television produzierte im Auftrag von Sky Studios. Produzenten sind Quirin Berg und Max Wiedemann für W&B Television. Development Executive ist Dominik Kempf, Producerin ist Laura Mihajlovic. Executive Producer seitens Sky sind Lucia Vogdt, Frank Jastfelder und Marcus Ammon. Österreichischer Koproduzent ist die epo-film produktionsges.m.b.h. von Dieter und Jakob Pochlatko. Gefördert wurde „Die Ibiza Affäre“ vom Fernsehfonds Austria (RTR), dem FilmFernsehFonds Bayern und dem Filmfonds Wien.

 

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