Blu-ray-Test: Phantasm – Das Böse

In einem US-Kaff reanimiert und mutiert ein mysteriöser Leichenbestatter (Angus Scrimm) Tote zu Zwergsklaven für sein Reich in einer anderen Dimension. Teenager Mike (A. Michael Baldwin) und Bruder Jody (Bill Thornbury) versuchen, dem Treiben des „Tall Man“ ein Ende zu setzen. Don Coscarellis Horrorklassiker war seit 1991 beschlagnahmt, bevor er in diesem Jahr rehabilitiert und ungekürzt mit FSK16-Siegel wieder freigegeben wurde (siehe hier). Derzeit nur als 3-Disc-Mediabook erhältlich.

Bild: Dank einer 4K-Restaurierung bewegen sich Schärfe und Feinzeichnung meist auf hohem Niveau. Der entgegen der Cover-Angabe im 1,78:1-Format vorliegende Transfer ist sauber und frei von Defekten. Das Filmkorn fällt dezent aus, in dunklen Bildbereichen (und Nachtszenen) gesellt sich allerdings Rauschen hinzu. Der Kontrast geriet meist ausgewogen, Schwarz tendiert bisweilen jedoch zu Grau mit leichtem Blaustich (14:07).

Ton: Der 5.1-Upmix des Mono-Tons klingt auch fast wie mono: etwas dumpf sowie saft- und kraftlos. Der remasterte 5.1-Originalton punktet dagegen mit guter Räumlichkeit und teils dynamischer Abmischung.

Extras: Highlight der Film-Disc ist ein Audiokommentar (Englisch ohne Untertitel) von Coscarelli und seinen Hauptdarstellern, hinzu kommen entfallene Szenen (10:00), eine Fotogalerie und zwei Trailer. Auf der Bonus-Disc findet man ein altes TV-Interview mit Coscarelli und Scrimm (27:56) in VHS-Qualität, einen Convention-Auftritt des „Tall Man“ (9:52), B-Roll-Material (20:01) mit Kommentar von Coscarelli, die Super-8-Fassung (31:01), ein Special der TV-Serie „Graveyard Carz“ (11:23) und zwei Songs aus dem Film. Disc Nr. 3 enthält den Film auf DVD. Das Mediabook birgt ferner ein 40-seitiges Booklet samt Gutachten anlässlich der Verbotsaufhebung.