Blu-ray-Test: Lindenberg! Mach dein Ding

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Mit 74 Jahren zählt Udo Lindenberg zu den lebenden Legenden der deutschen Musiklandschaft. Das Biopic „Lindenberg! Mach dein Ding“ erzählt vom Aufstieg des eigenwilligen Rockstars aus der westfälischen Provinz. Leider geht es dabei sehr langsam zu, den ersten Hit „Mädchen aus Ostberlin“ bekommt man erst nach 90 Minuten zu Gehör.  Und auch wenn er dem Original verdammt ähnlich sieht, schafft es Hauptdarsteller Jan Bülow nicht, die Energie des echten Lindenberg auf die Bühne zu bringen. Der Altmeister hat im Film immerhin einen Gastauftritt.

Bild- und Tonqualität: Die Schärfe und Feinzeichnung der Cinemascope-Aufnahmen bewegt sich auf hohem Niveau. Gelegentlich ist das Schwarz in düsteren Kneipen und nächtlichen Straßen etwas gräulich (65:43, 95:33), worunter die Plastizität leidet. Leichtes Rauschen fällt nur bei genauem Hinsehen auf. Während der Konzertaufnahmen geht es dynamisch zur Sache. Da sich diese aufs letzte Filmdrittel beschränken und davor meist geredet wird, bekommt der DTS-HD-5.1-Mix erst spät etwas zu tun. Effekte wie Kneipengemurmel (56:21) verteilt er aber gekonnt auf die Rears.

Extras: Audiokommentar, Making-of (3:58), ein Musikvideo (3:46) Interviews (8:43), Ausschnitt der Kinopremiere (2:43), Trailer. Für echte Lindenberg-Fans gibt es eine limitierte Collector’s Edition im Mediabook mit Hardcover-Einband inklusive 24 Seiten Booklet mit Texten und Fotos sowie einem signierten Poster.

Die Wertung 
Musik 4 von 6 Punkten
Bildqualität 5 von 6 Punkten
Tonqualität 4 von 6 Punkten
Bonusmaterial 2 von 6 Punkten
Die technischen Daten
Anbieter DCM Film Distribution
Format Blu-ray
Länge 134 Minuten
Bildformat 2,35:1 (1080/24p)
Tonspuren

DTS-HD Master Audio 5.1

 

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