789 Millionen Euro und 9 Jahre Bauzeit verschlang Hamburgs neues Wahrzeichen – die Elbphilharmonie, die mit einem architektonisch anspruchsvollen Glasaufbau und einem „schwebenden“ Konzertsaal besticht. Dies und mehr zum skandalträchtigen Bau erfährt man im Bonusmaterial (52:30). Hauptattraktion ist jedoch das Eröffnungskonzert vom 11. Januar 2017, bei dem neben dem NDR-Elbphilharmonie-Orchester unter Leitung von Thomas Hengelbrock auch Größen wie Countertenor Philippe Jaroussky zu hören waren. Auf dem Spielplan standen unter anderem Werke von Britten, Liebermann, Messiaen, Rihm, Wagner und Beethovens „Ode an die Freude“.
Tontechnisch holt der 5.1-Mix Solisten, Orchester und Chor mit erstaunlicher Klarheit und Präzision nach Hause. Instrumente, ob groß oder klein, spielen dynamisch und ortbar, besitzen Klangfarbe wie Korpus und fügen sich dennoch zu einem harmonischen Ganzen. Während vorne die Raumakustik authentisch wirkt, liefern die hinteren Boxen wenig Hallinformationen. Das 1,78:1-Bild zeigt bei schwacher Beleuchtung leichte Kompressionsmängel, sieht sonst aber scharf, plastisch und rauscharm aus.
Die Wertung | |
Musik | 6 von 6 Punkten |
Bildqualität | 4 von 6 Punkten |
Tonqualität | 5 von 6 Punkten |
Bonusmaterial | 3 von 6 Punkten |
Die technischen Daten | |
Anbieter | C Major |
Format | Blu-ray |
Länge | 112 Minuten |
Bildformat | 1,78:1 (1080/60i) |
Tonspuren | DTS-HD Master Audio 5.1 LPCM-Stereo 48 kHz / 24 Bit |
Untertitel | deutsch, englisch |