Blu-ray-Test: Die Brücke von Remagen – Limited Edition Mediabook

März 1945: Die Alliierten sind auf dem Vormarsch ins Innere Deutschlands. Ihr letztes Hindernis: der Rhein. Die einzige Brücke, die noch über den Fluss führt, steht unter der Kontrolle der Wehrmacht. Aufwändig inszenierter Kriegsfilm-Klassiker.

Bild
Obwohl der verwendete MGM-Transfer schon etwas betagt ist (keine neue 4K-Abtastung), überrascht die Bildqualität für einen über 50 Jahre alten Film positiv. Der von einer grün-gräulichen Farbgebung (typische Zweite-Weltkriegs-Optik) geprägte Cinemascope-Transfer verfügt nicht nur über ein überwiegend gutes Schärfe- und Detailniveau, sondern kommt meist relativ rausch- und defektarm daher – von einigen, wenigen Einstellungen und Archivaufnahmen (u.a. 51:16) einmal abgesehen. In hellen Hintergründen fällt gelegentliches Helligkeitsflackern auf, was aber kaum stört. Laut einem Hinweis zu Filmbeginn wurden „einzelne Szenen durch chemische Prozesse teils stark beschädigt“, uns ist das aber nur in einer Einstellung wirklich störend aufgefallen (Bild unten). So reicht es für knappe vier Punkte.

Ton
Der im Vergleich zum englischen Original dumpfe Monoton im PCM-2.0-Format wird den opulenten Schauwerten leider in keiner Weise gerecht.

Extras
Zwar befindet sich auf der Film-Disc nur der Trailer, dafür birgt eine Bonus-Blu-ray die englischen Wochenschau-Archivaufnahmen „General Patton und die 3. US-Armee“ (10:08), „Der deutsche Gegenangriff“ (4:02), „Die Ardennenoffensive“ (3:43) und „Der Einzug in Köln“ (3:08) sowie eine 45-minütige, äußerst interessante WDR-Dokumentation über die historischen Ereignisse. Zudem gibt es ein 24-Seiten-
Booklet und den Film auf DVD.

Aufgrund eines irreparablen Defekts sind in dieser Szene (20:20 bis 20.30) im Himmel rosa Flecken bzw. Steifen zu sehen.