Blu-ray-Test: Auslöschung

Ein außerirdisches Artefakt verwandelt ein Sumpfgebiet in eine Katastrophenzone, in der die Naturgesetze verrückt spielen und Lebewesen scheinbar willkürlich mutieren. Biologin Lena (Natalie Portman) und ein Forscher-Team sollen die mysteriösen Vorfälle erforschen – mit drastischen Folgen für Körper und Psyche. „Ex Machina“-Regisseur Alex Garland kreuzt Gen-Horror mit Sci-Fi samt depressivem Grundton und suggestiven Bildkompositionen.

Bild: Der Cinemascope-Transfer bietet meist ein scharfes Bild, bei dem man sich aber mehr Details wünscht – besonders bei Aufnahmen der mutierten Natur. Kein Transferfehler, aber trotzdem unschön: gelegentliche Kamera-Unschärfen. Während helle Bilder meist klar aussehen, macht sich in dunklen Szenen Rauschen breit. Der Kontrast geriet ausgewogen, Schwarz könnte aber satter und die Durchzeichnung feiner Graustufen besser ausfallen.

Ton: Die komprimierte Dolby-5.1-Abmischung enttäuscht auf ganzer Linie: Besonders auffällig ist die stark begrenzte Dynamik, die selbst Attacken der Tiermonster handzahm schallen lässt. Kräftige Bässe sucht man ebenfalls während des kompletten Films vergeblich. Effekte tönen flach und oft frontbetont, auch die vielen und sehr detaillierten Naturgeräusche dürften merklich raumfüllender klingen. Immerhin sorgt der Score für etwas Surround-Feeling. Wie der Sound ursprünglich gedacht war, zeigt die englische Dolby-Atmos-Spur mit 7.1-TrueHD-Kern, die nicht nur um 3 Klassen räumlicher, sondern auch erheblich dynamischer und druckvoller spielt.

Extras: Das Bonusmaterial bietet 3 gelungene Featurettes (73:05), die informativ und ohne große Lobhudelei die Story, Special-Effects, Creature-Design und mehr abhandeln.