Onkyo meldet Insolvenz an

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Bereits Anfang letzten Jahres haben wir vermutet, dass die Onkyo Corporation aufgrund finanzieller Verbindlichkeiten insolvent sei, allerdings fehlte seinerzeit noch eine offizielle Bestätigung. Die gibt es jetzt, denn am 13. Mai (ausgerechnet ein Freitag) musste Onkyo beim Bezirksgericht Osaka Insolvenz anmelden.

Laut der japanische IT-Website Nikkei Asia belaufen sich die Verbindlichkeiten auf rund 23 Millionen Euro. Bereits 2019 wollte das Unternehmen den Consumer-Audio-Geschäftsbereich inklusive der Marken Onkyo, Pioneer, Pioneer Elite und Integra an Sound United, die Muttergesellschaft von Denon, Polk Audio, Marantz, Definitive Technology, HEOS, Classé und Boston Acoustics, verkaufen. Doch trotz zu Beginn vielversprechender Verhandlungen kam der Verkauf nicht zustande. Im September 2021 verkaufte das Unternehmen sein Kerngeschäft mit Audiogeräten schließlich an Sharp und an das US-Unternehmen Voxx International sowie sein Geschäft mit Ohr- und Kopfhörern an einen Investmentfonds.

Laut Analysten liegt der Niedergang des einstigen Branchen-Primus darin begründet, dass sich Onkyo nicht schnell genug an die Veränderungen im Audio-Markt (Streaming, Mutiroom, App-Funktionalität) angepasst hat.

 

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