8K Film Award: Gewinner stehen fest

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Samsung und das DFF, das Deutsche Filminstitut und Filmmuseum in Frankfurt haben gestern zum ersten Mal den 8K Film Award verliehen. Der Preis für den besten in 8K gedrehten Kurzfilm ging an Paul Weiss für seine Komödie „Tapetenalarm“. Die Preise für das beste Drehbuch und die beste Kamera gingen nach Hamburg und Niedersachsen. Mit dem neuen Kurzfilmwettbewerb wurde Nachwuchsfilmemacher:innen erstmals ermöglicht, die innovative 8K-Technologie kreativ zu nutzen. Alle 15 Filme, die am Wettbewerb teilgenommen haben, stehen auf samsung.de/8k-film-award ab sofort zur freien Verfügung.

„Der Zauber steckt im Detail“ war das Motto des Awards – ein Thema, das 15 ganz unterschiedliche Geschichten hervorbrachte: Komödien, Dramen, Thriller, dokumentarische und fiktionale Filme, alle bis zu drei Minuten lang und mit einem besonderen Blick auf die feinen Nuancen, die die Qualität visuell erzählter Storys ausmachen. Samsung und das Deutsche Filminstitut und Filmmuseum haben sich zusammengetan, um cineastischen Nachwuchstalenten die Möglichkeit zu verschaffen, mit innovativer Kamera- und TV-Technologie zu experimentieren und zu den ersten zu gehören, die Filme in 8K-Bildauflösung produzieren und öffentlich präsentieren können. Die vollständig mit einem von Samsung zur Verfügung gestellten Smartphone gedrehten Ergebnisse konnten sowohl die Jury des 8K Film Award als auch das Publikum im Netz begeistern.

Mobiles Filmemachen mit neuer Detailtiefe

„Was mir besonders gut gefallen hat, waren die unterschiedlichen Ansätze der eingereichten Filme“, sagte Juror Marvin Kren. „Es waren essayistische Kunstfilme dabei, Kurzreportagen, klassische Kurzfilme mit Spielfilmhandlung – man hat gesehen, dass die Leute von dem Thema auf ganz unterschiedliche Weise inspiriert wurden. Auch das Level der Produktion fand ich herausragend, das sieht alles toll aus und hat wenig mit Amateurfilmemachen zu tun.“ Neben dem Film- und Serien-Regisseur, der vor allem mit „4 Blocks“ und „Freud“ Erfolge gefeiert hat, war der aus „Game of Thrones“ und „Das Boot“ bekannte Schauspieler Tom Wlaschiha Teil der Jury des Kurzfilmwettbewerbs sowie die Direktorin des DFF Ellen M. Harrington. Sie fand, dass es den Filmen „ausgesprochen gut gelungen ist, zum einen mit der großen Mobilität der Kamera und zum anderen mit den Möglichkeiten der neuen Detailtiefe visuell sehr spannend zu arbeiten.“

Als vierter Juror war Mike Henkelmann an Bord, der als Director Marketing für Consumer Electronics bei Samsung den 8K Film Award initiiert hat: „Innovationen im Film- und TV-Bereich sind oftmals zuerst technologischer Art, ob das nun UHD war oder aktuell 8K – entsprechender Content kann erst im nächsten Schritt folgen. Genau das war die Motivation, den 8K Film Award ins Leben zu rufen: junge Filmemacher und Filmemacherinnen zu motivieren, in 8K zu drehen, die neuen Möglichkeiten auszuprobieren und eine Innovation, die erstmal rein technologischer Natur ist, mit Leben und eigenen Geschichten zu füllen.“

Auszeichnungen für Tapetenalarm, Perlmutt und Rouge

Von der Jury waren in den Kategorien Bestes Drehbuch, Beste Kamera und Bester Film je vier besonders gelungene Beiträge für den 8K Film Award nominiert, über die in einem Online-Voting abgestimmt wurde. Die Preisverleihung fand auf dem YouTube-Kanal „Die Filmfabrik“ statt, präsentiert vom Filmkritiker und Moderator Dominik Porschen und den vier Jurymitgliedern. Alle Nominierten wurden zu dem virtuellen Event zugeschaltet und fieberten gemeinsam mit, wer im Voting das Rennen gemacht hat. Für die beste Kamera wurde der Film „Rouge“ ausgezeichnet, den der 18-jährige Nachwuchsfilmemacher Artur Jäger aus Bruchhausen-Vilsen gedreht hat. Den Preis für das beste Drehbuch holte sich der Kurzfilm „Perlmutt“ aus der Feder des Hamburger Autors und Regisseurs Simon Rode.

Der ganz große Gewinner des Abends in der Kategorie Bester Film war die Beziehungskomödie „Tapetenalarm“ von Paul Weiss aus Berlin, für den der 8K Film Award nicht zuletzt eine Chance war, neue filmische Wege auszuprobieren: „Beim Filmen mit dem Smartphone kann man sich ein Stück weit mehr auf die Geschichte und ihre Inszenierung konzentrieren, weil die Handhabung kinderleicht ist und den Blick aufs Wesentliche richtet, nämlich die Story. Und in 8K aufzunehmen hat den großen Vorteil, dass man im Schnitt mehr Möglichkeiten hat, zum Beispiel den Bildausschnitt im Nachhinein zu verengen, ohne große Qualitätseinbußen zu haben. Diese technischen Fortschritte fördern auch die Demokratisierung der filmischen Möglichkeiten und sorgen dafür, dass Menschen unabhängiger von professionellen Mitteln ihrem filmischen Erzähldrang ungebremst nachgehen können.“

 

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