Die International Telecommunication Union (kurz ITU) hat mit dem Video Codec H.265/HEVC den Nachfolger des erfolgreichen Codecs H.264/MPEG-4 AVC verabschiedet. Dieser hatte sich in nahezu allen Bereichen für komprimierte Videoübertragungen etabliert.
HEVC zeichnet sich durch eine 50 Prozent höhere Effizienzsteigerung gegenüber H.264 aus. Demnach braucht man bei HD-Signalen 50 Prozent weniger Bandbreite gegenüber dem Vorgänger. Bei SD-Material soll es immer noch um 20 bis 25 Prozent sein. Bei gleichbleibender Bildqualität wohlgemerkt.
HEVC unterstützt Auflösungen für UHDTV bis 7680 x 4320 Pixeln und soll um die Technologie SVC (Scalable Video Coding) erweitert werden. Durch eine Layer-Struktur wird die Möglichkeit geboten, einen Video-Stream anzubieten, der mehrere Auflösungen beinhaltet.
Für die Wiedergabegeräte werden grundsätzlich neue Hardware-Decoder-Chips nebst GPUs gebraucht. Diese sind derzeit noch nicht am Markt erhältlich. Aber Chip-Hersteller Broadcom zeigte jüngst auf der CES 2013 mit dem TV-Chip BCM7446, dass diese bald auf dem Markt erhältlich sein werden. (ki)
