Unwichtige Effekte

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Zum Leserbrief „Fehlende Dolby Atmos Effekte“ in der letzten Ausgabe habe ich folgende Anmerkung. Wenn mich meine Erinnerungen nicht trügen, ist auch ein technischer Kompromiss als Ursache einzubeziehen. Ein Atmos-Mix basiert auf dem 5.1-/7.1-Kern, der „nur“ objektbasiert per Metadaten erweitert wird. Da es nach meinen Informationen keinen Downmix geben kann, ist hier der Toningenieur leider angehalten, eher „unwichtige“ Klangerweiterungen einzubinden oder den 5.1-/7.1-Kern nur leicht zu erweitern. Das bedeutet, wenn wichtige Ereignisse nur in den Objekten passieren, wäre davon im Kernmix nichts zu hören. Somit ist es gut möglich, das in vielen Filmen, bei denen mehr in den Höhenkanälen passieren könnte, aus dem Grund der Kompatibilität dies nicht ausgeschöpft wird. Matthias Döring, per E-Mail

audiovision: Mit ihrer These dürften Sie vermutlich nicht ganz unrecht haben, aber diese Problematik sollte den Sound-Mixer nicht davon abhalten, mehr Informationen auf die Höhen-kanäle zu verteilen. Wenn diese Informationen unverzichtbar sind (z.B. Dialoge), müssen sie halt zusätzlich dem normalen 5.1-/7.1-Signal beigemischt werden. Zumindest etwas Hall oder klassische Umgebungsgeräusche und Musik gehen eigentlich immer – und davon wurde in Filmen wie „San Andreas“ oder „Transformers 4“ aus unserer Sicht zu wenig Gebrauch gemacht.

Nur wenige Filme verfügen über eine so gelungene Atmos-Abmischung wie „Gravity“, zu oft tut sich in den Höhenkanälen wenig bis nichts.

Nur wenige Filme verfügen über eine so gelungene Atmos-Abmischung wie „Gravity“, zu oft tut sich in den Höhenkanälen wenig bis nichts.

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