Ultra-HD für 600 Euro

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Ultra-HD für 600 EuroWer dachte, 3.000 Euro für einen großen Ultra-HD-Fernseher wären schon unschlagbar günstig, der wird jetzt eines Besseren belehrt. Denn die deutsche Traditionsmarke Blaupunkt bringt Ende Dezember zwei Ultra-HD-Modelle auf den Markt, die gerade einmal 600 Euro (39 Zoll) bzw. 950 Euro (55 Zoll) kosten.

Natürlich baut Blaupunkt schon seit Jahren keine Fernseher mehr, vielmehr vergibt die Firma Lizenzen zur Nutzung des Markennamens an Fremdhersteller. Im Falle der beiden Ultra-HD-Fernseher dürfte der amerikanische Hersteller Seiki, der in den USA unter eigenem Namen als einziger Ultra-HD-Modelle in dieser Preisregion vertreibt, die Blaupunkt-Lizenz nutzen.

Wir hatten vor ein paar Monaten das Modell SE39 UY04 inklusive aller Einfuhrkosten aus den USA für rund 800 Euro importiert (siehe audio­vision 9-2013). Dass es sich bei dem Blaupunkt um einen Seiki handeln dürfte, zeigt auch ein Blick auf die praktisch identische bzw. nicht vorhandene Ausstattung. Denn die Blaupunkt/Seiki-Fernseher beherrschen keine 3D-Wiedergabe, sind nicht DLNA-fähig und bieten keinerlei Internet-Apps. Zumindest ein Media-Player zum Abspielen von Musik, Fotos und Videos ist an Bord.

Allerdings wurde die US-Technik nicht 1:1 übernommen, sondern auf hiesige Bedürfnisse zugeschnitten. So sind nicht nur europäische Digital-Tuner für Antennen (DVB-T) und Kabel (DVB-C) an Bord, auch ermöglicht ein CI+ Slot den Empfang von verschlüsselten Pay-TV-Programmen. Der Vertrieb erfolgt vorerst ausschließlich über die Webseite des Otto-Versandhauses www.otto.de. Wie es um die Qualität der Ultra-HD-Preisbrecher bestellt ist, wird ein Test in einer der nächsten Ausgaben zeigen.

Ultra-HD für 600 Euro

Kein Fehler, sondern Realität: Der 39 Zoll große Ultra-HD-Fernseher
von Blaupunkt kostet keine 600 Euro.

 

 

 

 

 

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